Windmühle

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Windmühle (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Windmühle die Windmühlen
Genitiv der Windmühle der Windmühlen
Dativ der Windmühle den Windmühlen
Akkusativ die Windmühle die Windmühlen
Windmühle

Worttrennung:

Wind·müh·le, Plural: Wind·müh·len

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Windmühle (Info), Lautsprecherbild Windmühle (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

eine mit Flügeln zur Nutzung der Windkraft ausgestattete Mühle (mit einem Mühlrad) für verschiedene Einsatzbereiche, (ursprünglich) hauptsächlich um Korn oder Getreide zu mahlen

Herkunft:

entstanden aus dem spätmittelhochdeutschen wintmül[1]
Determinativkompositum aus den Substantiven Wind und Mühle

Gegenwörter:

Dampfmühle, Handmühle, Pferdemühle, Wassermühle

Oberbegriffe:

Mühle

Unterbegriffe:

Bockwindmühle, Fluttermühle, Holländerwindmühle, Kokerwindmühle, Paltrockwindmühle, Scheunenwindmühle, Turmwindmühle, Westernmill, Windwassermühle

Beispiele:

„Und nun klapperte der Wagen nach rechts hin den Fahrweg hinunter, erst auf das Bauer Orthsche Gehöft samt seiner Windmühle (womit das Dorf nach der Frankfurter Seite hin abschloß) und dann auf die weiter draußen am Oderbruch-Damm gelegene Ölmühle zu.“[2]
„Der Müller mahlt auf seiner Windmühle nicht nur Roggen und Weizen; er schrotet auch Hafer, stampft Buchweizen und bäckt vor allem im Haus unter der Mühle Brot.“[3]
„Das geht ihm durch den Kopf, während er an der Windmühle auf Senderl wartet, der zu ihm stoßen soll.“[4]
„Bekanntlich läßt der spanische Dichter Miguel de Cervantes seinen weltberühmten Helden Don Quichotte gegen Windmühlen kämpfen, und der Erfolg war denn auch danach.“[5]

Redewendungen:

gegen Windmühlen kämpfen
mit Windmühlen kämpfen

Wortbildungen:

Windmühlenflügel

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Windmühle
Duden online „Windmühle
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Windmühle
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWindmühle

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „Mühle“, Seite 895
  2. Wikisource-Quellentext „Theodor Fontane, Unterm Birnbaum/Erstes Kapitel
  3. Erwin Strittmatter: Der Laden. Roman. 1. Auflage. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1983, Seite 30.
  4. Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75473-9, Seite 66.
  5. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 130.