aleppinisch

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aleppinisch (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
aleppinisch
Alle weiteren Formen: Flexion:aleppinisch

Worttrennung:

alep·pi·nisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild aleppinisch (Info)
Reime: -iːnɪʃ

Bedeutungen:

Aleppo und/oder dessen Einwohner betreffend, aus Aleppo und/oder von dessen Einwohnern stammend

Synonyme:

Aleppiner

Oberbegriffe:

syrisch

Beispiele:

„Sie ist nur dem reicheren Hause eigen, und in ihrer T-förmigen Gestaltung eine Besonderheit des aleppinischen bürgerlichen Hauses.“[1]
„Die aleppinische Delegation, die ihn dringend um Beistand bat, wurde hingehalten und am Ende noch des Verrats verdächtigt, weil Timurtāš argwöhnte, man wolle ihn angesichts der aussichtslosen Lage Aleppos in eine Falle locken.“[2]
„In Antiochien kommen in dem Sunnitendorf Keskinci die Formen kōha »da ist er«, f kēha, pl. kenna vor, die den aleppinischen Formen ko, f ke, pl. kəhne, nahestehen .“[3]
„Ich will persischen Schwefel nach China führen, denn wie ich höre, steht er dort hoch im Preis; außerdem will ich von dort chinesisches Porzellan nach Griechenland, von dort griechisches Seidenzeug nach Indien, von dort indischen Stahl nach Aleppo, von dort aleppinische Glaswaren nach Jemen und schließlich gestreifte Stoffe aus Jemen nach Persien verhandeln.“[4]
„Dieses muß historisch in Dialekten zugrundeliegen, in denen vortoniges /a/ eigentlich nicht elidiert wird, trotzdem aber die erste Silbe reduziert ist wie in aleppinisch ǧēǧe.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

aleppinische Kultur, Tradition; aleppinischer Dialekt; aleppinisches Christentum, Judentum, Kunsthandwerk, Stadtviertel

Wortbildungen:

Aleppinisch, aleppinisch-arabisch

Übersetzungen

Quellen:

  1. Kassem Twair: Die Malereien des Aleppo-Zimmers im Islamischen Museum zu Berlin. In: Ernst Kühnel (Herausgeber): Kunst des Orients. 6. Band, 1. Heft, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1969, ISSN 0023-5393, Seite 7 (Zitiert nach JSTOR).
  2. Michael A. Köhler: Allianzen und Verträge zwischen fränkischen und islamischen Herrschern im Vorderen Orient. Eine Studie über das zwischenstaatliche Zusammenleben vom 12. bis ins 13. Jahrhundert. In: Deutsche Morgenländische Gesellschaft (Herausgeber): Studien zur Sprache, Geschichte und Kultur des islamischen Orients. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1991, ISBN 3-11-011959-5, ISSN 0585-6221, Seite 150 (Zitiert nach Google Books).
  3. Werner Arnold: Die arabischen Dialekte Antiochiens. In: Semitica viva. 19. Band, Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1998, ISBN 3-447-04047-5, ISSN 0931-2811, Seite 110 (Zitiert nach Google Books).
    Im Originalsatz sind die fremdsprachigen Wörter »kōha«, »kēha«, »kenna«, »ko«, »ke« und »kəhne« kursiv gesetzt.
  4. Muṣliḥ ad-Dīn Saʿdī; aufgrund der Übersetzung von Karl Heinrich Graf neu bearbeitet, herausgegeben und kommentiert von Dieter Bellmann (Herausgeber): Der Rosengarten. 3., verbesserte Gesamtauflage, C.H. Beck, München 1998 (Originaltitel: Golestān, übersetzt von Karl Heinrich Graf), ISBN 3-406-43337-5, Seite 163 (Lizenzausgabe des Kiepenheuer-Verlags Leipzig, zitiert nach Google Books).
  5. Peter Behnstedt, Manfred Woidich: Wortatlas der arabischen Dialekte. 1. Band: Mensch, Natur, Fauna und Flora, Brill, Leiden 2010, ISBN 978-90-04-18664-4, Seite 310 (Google Books).
    Im Originalsatz ist einzig das Wort »ǧēǧe« kursiv gesetzt.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: alpinisch