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Worttrennung:
- an·ti·au·to·ri·tär, Komparativ: an·ti·au·to·ri·tä·rer, Superlativ: am an·ti·au·to·ri·tärs·ten
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: antiautoritär (Info)
- Reime: -ɛːɐ̯
Bedeutungen:
- gegen die Existenz oder Ausübung einer oder jeglicher Autorität eingestellt
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) des Adjektivs autoritär mit dem Präfix anti-
Sinnverwandte Wörter:
- zwanglos, nonkonform, herrschaftsfrei
Gegenwörter:
- autoritär, repressiv
Beispiele:
- Denn antiautoritär bedeutete im Normalfall nicht, jemanden mit Kakao zu bewerfen. Es bedeutete, dass Wissen vermittelt, nicht mehr eingebläut wurde. Es bedeutete, dass Eltern ihre Vorbildfunktion erkannten.[1]
- Das Buch Neills „Erziehung in Summerhill, das revolutionäre Beispiel einer freien Schule“ (Originaltitel: Summerhill, a redical approach to child rearing) erreichte keine große Leserschaft und wurde erst mit dem freier übersetzten Titel „Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung“ ein Erfolg. An der Verbreitung des Begriffs „antiautoritär“ ist das Taschenbuch maßgeblich beteiligt.[2]
- „Oft stellte sich heraus, dass die Lehrer, die am antiautoritärsten auftraten, am autoritärsten agierten.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- antiautoritäre Erziehung
Übersetzungen
gegen die Existenz oder Ausübung einer oder jeglicher Autorität eingestellt
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7. Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04057-2, DNB 962168211 , Seite 72
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „antiautoritär“
- The Free Dictionary „antiautoritär“
Quellen:
- ↑ Theo Sommer: Leben in Deutschland: die Anatomie einer Nation : ein ZEIT-Buch. Kiepenheuer & Witsch, 2004. Seite 142
- ↑ Evelyn Habel: Von Antiautorität und Autorität – Eine Analyse der erzieherischen Ideen von A. S. Neill. GRIN Verlag, 2009. Seite 15
- ↑ Im Gespräch: Mathias Döpfner - „Springer ist Unrecht widerfahren“. In: FAZ.net. 7. Juni 2009, abgerufen am 2. Dezember 2015.