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Alternative Schreibweisen:
- acephal, akephal
Worttrennung:
- aze·phal, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: azephal (Info)
- Reime: -aːl
Bedeutungen:
- Soziologie, Philosophie: ohne Vordenker, ohne Initiator
- Medizin: ohne Kopf, kopflos
- Literaturwissenschaft: um die erste Silbe verkürzt (von einem Metrum oder Vers)
- Literaturwissenschaft: den Anfang eines Textes nicht vollständig oder gar nicht enthaltend
Herkunft:
- zugrunde liegt griechisch ἀκέφαλος (akephalos☆) → grc „ohne Kopf“[1]
Beispiele:
- Der azephale Auslöser bei der Neudefinierung von Werten einer Gemeinschaft ist der Fortschritt in deren Möglichkeiten.
- „Denn ein Säugling - oder auch ein azephales menschliches Individuum - existiert zwar in einer Lebenswelt, an deren Ausprägung es auch von Anfang durch die Aufnahme von endogenen wie exogenen Reizen sowie durch Reaktionen und Verhaltensweisenbeteiligt ist.“[2]
- In der griechischen Dramatik und Lyrik sind azephale Verse laut Wilpert häufig.[3]
- Manche Fragmente sind azephale Texte.
Wortbildungen:
- Azephale, Azephalie
Übersetzungen
Soziologie, Philosophie: ohne Vordenker, ohne Initiator
Medizin: ohne Kopf, kopflos
Literaturwissenschaft: um die erste Silbe verkürzt (von einem Metrum oder Vers)
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „azephal“.
- Duden online „azephal“
- Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. 8., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2001, Stichwort: Akephal. ISBN 3-520-23108-5.
Quellen: