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Worttrennung:
- bin·gen, Präteritum: bing·te, Partizip II: ge·bingt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: bingen (Info)
Bedeutungen:
- umgangssprachlich: etwas (suchtartig, wie im Rausch) exzessiv am Stück konsumieren
Herkunft:
- Das Wort ist dem gleichbedeutend englischen to binge → en[1] entlehnt
Synonyme:
- durchsuchten, suchten
Oberbegriffe:
- konsumieren, verschlingen
Unterbegriffe:
- bingewatchen
Beispiele:
- „Während 2005 den Befragungen zufolge noch 20 Prozent der Jugendlichen ein Mal im Monat ‚gebingt‘ hatten, seien es 2007 schon 26 Prozent gewesen.“[2]
- „Der Anteil derjenigen, die angaben, innerhalb der letzten 30 Tage ‚gebingt‘ zu haben, ist dem Sucht- und Drogenbericht zufolge von 23 % (2004) auf nunmehr 26 % (2007) angestiegen.“[3]
- „‚Quality TV‘ wie Sopranos, The Wire, Breaking Bad und Mad Men wird nicht nur angesehen, sondern gebingt.“[4]
- „Zum anderen gehört zu seinen Lieblingsserien ‚Friday Night Lights‘, das er damals gebingt hatte und bis heute liebt.“[5]
- „Das gerade stattfindende Seriencamp in München kam also nur zustande, weil Initiator Malko Solf im Krankenhaus vier Staffeln von ‚The Shield‘ am Stück gebingt hat.“[6]
- „Das ist das große Ziel: Eine so gute Serie zu produzieren, dass die Zuschauer die Folgen ‚bingen - was so viel bedeutet, wie mehrere Folgen einer Serie hintereinander zu schauen.“[7]
- „Sieben Staffeln gibt’s auf DVD, das reicht, um sich von Weihnachten bis ins neue Jahr zu bingen.“[8]
- „Hier sieht man, dass sich in der Sprache nicht nur oft die einfacheren Varianten durchsetzen, sondern manchmal auch die schöneren: Binge Watching erinnert an Quatsch und Tratsch und Matsch, da klingt bingen (deutsche Alternative: durchsuchten) schon viel angenehmer.“[9]
- „Wenn Netflix eine neue Serie produziert, ist die Freude normalerweise groß: Endlich wieder was zu bingen.“[10]
- „Anstatt wie im TV nur eine Folge pro Woche zu schauen, ‚bingen‘ viele Zuschauer viele Folgen hintereinander.“[11]
Wortfamilie:
- Binge-Eating, Binge-Editing, Binge-Drinking, Binge-Watching
- bingewatchen
Übersetzungen
umgangssprachlich: etwas (suchtartig, wie im Rausch) exzessiv am Stück konsumieren
Quellen:
- ↑ Online Etymology Dictionary „binge“
- ↑ mbo mit Material von ddp/dpa: Komatrinken bei Jugendlichen nimmt weiter zu. In: Der Tagesspiegel Online. 5. Mai 2008 (URL, abgerufen am 3. November 2015) .
- ↑ Alexandra zu Bentheim, Bastian Ellendt: Komatrinken. In: Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages (Herausgeber): Aktueller Begriff. Nummer 43/08, 1. August 2008, Seite (Fachbereich: WD9 – Gesundheit, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, URL: PDF 76,3 KB, abgerufen am 3. November 2015) .
- ↑ Berlin Alexanderplatz Binge. In: Journal Frankfurt. 15. Mai 2014 (URL, abgerufen am 3. November 2015) .
- ↑ Lenka Hladikova: Outlander: Sam Heughans Serienvorlieben. In: serienjunkies.de. 3. Dezember 2014 (URL, abgerufen am 3. November 2015) .
- ↑ Hari List: Was bisher geschah (KW 42). In: fortsetzung.tv. 17. Oktober 2015 (URL, abgerufen am 3. November 2015) .
- ↑ Nadine Franke: Mystery nach deutscher Art. In: Sächsische Zeitung. 1. Dezember 2017, Seite 17 .
- ↑ Matthias Halbig: zum lesen zum lesen zum lesen. In: Döbelner Allgemeine Zeitung. 9. Dezember 2017 .
- ↑ Ein Hoch aufs andere „nett“. In: Die Presse. 20. Januar 2018, ISSN 1563-5449, Seite 25, DNB 947702091 .
- ↑ Anna Eube: Die Dicke wird erst beliebt, als sie dünn ist? Das ist die Realität! In: Welt Online. 4. August 2018, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 22. Juni 2019) .
- ↑ Marcel Reich: Fernsehen, das ängstigt. In: Die Welt. 25. Oktober 2018, ISSN 0173-8437, Seite 24 (Onlineversion mit abweichendem Titel: URL, abgerufen am 22. Juni 2019) .