bis in die Puppen
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bis in die Puppen (Deutsch)
Redewendung
Worttrennung:
- bis in die Pup·pen
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- Es gibt zwei mögliche Herleitungen:
- 1. Die ehemals im Berliner Tiergarten aufgestellten Figuren wurden Puppen genannt. Ein Spaziergang bis zu diesen galt als eine äußerst weite Strecke.
- 2. Als Puppen bezeichnete man früher auch Getreidegarben. Sie wurden zu Haufen zusammengestellt, obendrauf kam eine Deckgarbe als Schutz vor Regen. Wenn das Wasser doch bis in die Puppen vordrang, regnete es außergewöhnlich heftig.
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- Gestern hat Thorsten noch bis in die Puppen am Computer gespielt.
- Samstags schläft sie immer bis in die Puppen.
- Thomas hat bis in die Puppen Histo geballert.
Charakteristische Wortkombinationen:
- bis in die Puppen aufbleiben/fernsehen/schlafen
Übersetzungen
umgangssprachlich: sehr lange, bis in die Nacht hinein
- Wikipedia-Artikel „bis in die Puppen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „bis+in+die+Puppen“
- Redensarten-Index „bis in die Puppen“
- Gesellschaft für Deutsche Sprache, Herkunft von bis in die Puppen
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Christoph Gutknecht: Von Treppenwitz bis Sauregurkenzeit. Die verrücktesten Wörter im Deutschen. Verlag C.H. Beck oHG, München 2008, ISBN 978-3-406-56833-6 (Originalausgabe) Seite 92 f.