bonapartistisch

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bonapartistisch (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
bonapartistisch
Alle weiteren Formen: Flexion:bonapartistisch

Worttrennung:

bo·na·par·tis·tisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild bonapartistisch (Info)
Reime: -ɪstɪʃ

Bedeutungen:

sich auf den Bonapartismus, die Bonapartisten beziehend

Herkunft:

Ableitung eines Adjektivs zum Substantiv Bonapartist mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch

Beispiele:

„Die Franzosen, aller republikanischen Eigenschaften bar, sind ihrer Natur nach ganz bonapartistisch.[1]
„Genau das hat Bismarck am Abschluß der großen Kriege verwirklicht: ein ökonomisch-politisch vereintes Deutschland, das deshalb sehr rasch den Weg des kapitalistischen Aufschwungs zum Imperialismus einschlagen konnte; ein Deutschland, das zwar - gut bonapartistisch - das allgemeine Wahlrecht einführte, dessen Parlament jedoch keinerlei reale Macht besitzen durfte, dessen Politik weiter von den Hohenzollern und den zu Zivil- und Militärbürokraten gewordenen Junkern geleitet wurde.“[2]
„Die Gefahr ist groß, daß Oskar Lafontaine bonapartistisch von Paris nach Moskau und von Moskau nach Madrid zieht, die Partei aber - außer dem Lufthauch eines vorbeiwehenden Mantels - nicht viel neues verspürt und wieder im biederen Scharping-Trott versinkt.“[3]
„Andere wieder – etwa die EPFL (Eritrean People’s Liberation Front – Volksfront für die Befreiung Eritreas) – haben sich zu entsetzlichen bonapartistischen Verirrungen hinreißen lassen.“[4]
„Das Vorgehen des Staatschefs wurde durch das Wahlvolk abgesegnet, auch wenn einige Parlamentarier de Gaulle beschuldigten, mit diesem Volksentscheid die Verfassung verletzt und ‚bonapartistisch‘ gehandelt zu haben.“[5]
„Sarkozy wird in seiner Heimat gern als ‚bonapartistisch‘ bezeichnet; in jedem Fall hat er das Talent eines Feldherrn, der die großen Schlachtpläne liebt.“[6]

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 324
Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 3. Band: Baby – Cutter, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1997, ISBN 3-11-015741-1, DNB 951142895 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung/Redaktion von Gerhard Strauß), „Bonapartismus“ Seite 421–423. Google Books
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bonapartistisch

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: op-artistisch