brustschwimmen

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brustschwimmen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich schwimme Brust
du schwimmst Brust
er, sie, es schwimmt Brust
Präteritum ich schwamm Brust
schwomm Brust
Konjunktiv II ich schwämme Brust
schwömme Brust
Imperativ Singular schwimm Brust!
schwimme Brust!
Plural schwimmt Brust!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
brustgeschwommen haben, sein
Alle weiteren Formen: Flexion:brustschwimmen
GIF-Animation eines brustschwimmenden Mannes

Anmerkung:

Das Verb „kann sowohl zusammen- als auch getrennt geschrieben werden: brustschwimmen / Brust schwimmen. Bei Nachstellung wird Brust großgeschrieben: Er schwimmt Brust.[1]
„ Einige Verbindungen, die überwiegend im Infinitiv gebraucht werden, können wahlweise zusammen- oder getrennt geschrieben werden. Bei Getrenntschreibung wird das Substantiv großgeschrieben. Das bedeutet, dass man brustschwimmen oder Brust schwimmen, brustgeschwommen oder Brust geschwommen, brustzuschwimmen oder Brust zu schwimmen schreiben kann. Auch wenn beide Bestandteile in Distanzstellung auftreten, ist nur die Großschreibung des Substantivs möglich (Sie schwimmt schon seit Jahren nur Brust. Schwimm doch häufiger Brust!:“[2]

Anmerkung zur Aussprache:

Weitere Aussprachevarianten des Grundwortes finden sich im Eintrag schwimmen.

Alternative Schreibweisen:

Brust schwimmen

Worttrennung:

brust·schwim·men, Präteritum: schwamm Brust, landschaftlich: schwomm Brust Partizip II: brust·ge·schwom·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild brustschwimmen (Info)

Bedeutungen:

intransitiv; Hilfsverb haben, Hilfsverb sein: in einem Stil schwimmen, bei dem der/die Schwimmende mit der Brust nach unten im Wasser liegt, die nach vorn ausgestreckten Arme unter Wasser seitlich nach hinten bewegt, gefolgt von einem Grätschbeinschlag

Herkunft:

gebildet aus dem Substantiv Brust als Verbzusatz und dem Verb schwimmen

Gegenwörter:

crawlen/kraulen, delfinschwimmen/Delfin schwimmen, rückenschwimmen/Rücken schwimmen, seitenschwimmen, synchronschwimmen

Oberbegriffe:

schwimmen

Beispiele:

„Während sie brustschwamm, hob sie das Prachtstück aus den Wellen, in Richtung ihres Jungdichters, der blond, unrasiert und versonnen am Beckenrand saß und sich überlegte, wie er Genia die nächsten tausend Mark aus der Nase ziehen konnte, ohne mit seiner grünen Gurke den Spreewald grüßen zu müssen.“[3]
„Ein knappes Dutzend, die Mehrzahl aus Radebeul und Greifswald, hat sich jedoch bereit erklärt, im Badedress 500 Meter vor der Renaissancekulisse der bayerischen Stadt Neuburg zu kraulen oder brustzuschwimmen, angeheizt von Tausenden Zuschauern.“[4]
„Wer lieber brustschwimmt, sollte einen Hinweis beherzigen: Der Kopf muss ins Wasser, sonst geht das Training auf die Wirbelsäule.“[5]
„Wenn ich brustschwimme, werde ich in gleichmäßigem Rhythmus über die Wellen getragen und kann dabei viel besser atmen.“[6]
„Für einen Liter Cola (430 Kalorien) müssen Sie eine Stunde brustschwimmen.[7]
„Ich schwimme jetzt Brust. Auch Lord Byron ist brustgeschwommen.[8]
„Andere hingegen sind ganz gemütlich brustgeschwommen, haben sich miteinander unterhalten oder Zuschauern am Lustgarten zurückgewinkt.“[9]
„Auf ein paar Dinge sollte man dabei achten – Spaß hin oder her: Beim Wassersport solle man wegen der Gefahr von Überstreckung der Wirbelsäule lieber kraulen statt brustschwimmen.[10]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „brustschwimmen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „brustschwimmen
Duden online „brustschwimmen
PONS – Deutsche Rechtschreibung „brustschwimmen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Sprachliche Zweifelsfälle. Das Wörterbuch für richtiges und gutes Deutsch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., vollständig überarbeitete Auflage. Band 9, Dudenverlag, Mannheim 2012 (auf der Buchausgabe von 2012 beruhende elektronische Version), Stichwort »brustschwimmen / Brust schwimmen«.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Sprachliche Zweifelsfälle. Das Wörterbuch für richtiges und gutes Deutsch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., vollständig überarbeitete Auflage. Band 9, Dudenverlag, Mannheim 2012 (auf der Buchausgabe von 2012 beruhende elektronische Version), Stichwort »Getrennt- oder Zusammenschreibung, 1.4 Substantiv + Verb«.
  3. Georg Lentz: Grüß, grüne Gurke, den Spreewald. Gepfefferte Geschichten. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin 1989, ISBN 3-550-06035-1, Seite 8 (Zitiert nach Google Books).
  4. Monika Putschögl: Magnet. In: DIE ZEIT. Nummer 5, 23. Januar 2003, ISSN 0044-2070, Seite 56 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 12. August 2019).
  5. Fit durch den Winter. In: FOCUS. 29. November 2004, ISSN 0943-7576.
  6. Greg Iles: Bisswunden. Thriller. Vollständige Taschenbuchausgabe, 4. Auflage. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2007 (Bastei Lübbe Taschenbuch ; Band 15576) (Originaltitel: Blood Memory, übersetzt von Axel Merz aus dem Amerikanischen), ISBN 978-3-404-15576-7, Seite 336 (Zitiert nach Google Books).
  7. WM-Sünden - und wie man sie loswird. In: Hamburger Morgenpost. 25. Juni 2014, Seite 40.
  8. Agnes Fazekas: Da komm ich ins Schwimmen. In: Zeit Online. Nummer 33, 14. August 2014, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. August 2019).
  9. Aleksandar Zivanovic: Kraulschwimmer am Bode-Museum. In: Berliner Zeitung. 13. Juli 2015, ISSN 0947-174X.
  10. Experte aus Herzogenaurach rät - Öfter mal das Smartphone ausschalten. In: Nürnberger Zeitung. 15. September 2015, Seite 20.