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Alternative Schreibweisen:
- bairisch: dabarma
Worttrennung:
- der·bar·men, Partizip II: der·barmt
Aussprache:
- IPA: westmittelbairisch:
- Hörbeispiele: derbarmen (Info)
- Reime: -aʁmɐ
Bedeutungen:
- veraltet; bairisch, fränkisch: erbarmen
Herkunft:
- aus der Vorsilbe der- und dem Verb barmen.
Synonyme:
- leid tun
Beispiele:
- „der wirt erkante den ritter rôt: er dersiufte, in derbarmt sîn nôt.“[1]
- „ëz mehte Got derbarmen“[2]
- „»Du derbarmst mir, Steffel.«“[3]
- „Das eine Mal möcht man vor Grausen auf und davon laufen, und im nächsten Augenblick derbarmst mir wieder.“[4]
- „Jessas, die arme Frau, wie die mir derbarmt!“[5]
- „Do konn mi mei Belli, mei arma, mei bsuffna, nimma dabarma.“[6]
Wortbildungen:
- Derbarmnis
Übersetzungen
veraltet; bairisch, fränkisch: erbarmen
- Ludwig Merkle: Bairische Grammatik. Allitera Verlag, München 2005, ISBN 3-86520-078-8 , Seite 83 „dàbarmà“
- Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5 , Seite 85
- Oberfrankenstiftung: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken. Fränkischer Tag, Bamberg 2007, ISBN 978-3-936897-52-4 , Seite 151
Quellen:
- ↑ Wolfram von Eschenbach: Parzival. um 1200
- ↑ Nibelungenlied. um 1200
- ↑ Peter Rosegger: Gesammelte Werke. Staackmann, 1914, Seite 175
- ↑ Karl Schönherr: Gesammelte Werke. 2, F. G. Speidel, 1927, Seite 260
- ↑ Christian Michael Nebehay: Gustav Klimt. Deutscher Taschenbuch-Verlag, 1976, ISBN 978-3423011464, Seite 260
- ↑ Franz Ringseis: Wos Grüabigs, wos Grimmigs. Bairische Gedichte. Franz Ehrenwirth Verlag, München 1976, ISBN 3-431-01786-X, Seite 96