derfangen

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes derfangen gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes derfangen, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man derfangen in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort derfangen wissen müssen. Die Definition des Wortes derfangen wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonderfangen und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

derfangen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich derfange
du derfangst
er, sie, es derfangt
Präteritum ich (derfing)
Konjunktiv II ich (derfinge)
Imperativ Singular derfange!
derfang!
Plural derfangt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
derfangen haben
Keine weiteren Formen

Alternative Schreibweisen:

bairisch: derfanga, dafanga

Worttrennung:

der·fan·gen, Partizip II: der·fan·gen

Aussprache:

IPA: westmittelbairisch:
Hörbeispiele: westmittelbairisch: Lautsprecherbild derfangen (Info)

Bedeutungen:

bairisch: sich fangen, sich erholen, sich beruhigen

Herkunft:

aus der Vorsilbe der- und dem Verb fangen.

Synonyme:

sich fangen, sich erholen, sich beruhigen, derrappeln

Beispiele:

„»Des net. Oba wissen tat i holt gern, ob sie sich derfangt hat.« Die Schwester sah in die offene Tür hinter sich und schloß sie dann vorsichtig. »Naa«, sagte sie leise, »die derfangt sich net mehr.«“[1]
„Doch 's Everl, die hat sie glei wieder dafangt.“[2]
„Der Joche kann sich kaum derfanga, so is der Schuß nach hint losganga.“[3]
„Aber wir haben uns Gott sei Dank gleich wieder derfangen, wie man in Bayern sagt.“[4]
„Na — im letzten Moment hab’ ich mich noch derfangen, …“[5]

Übersetzungen

Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5, Seite 85
Leopold Ziller: Was nicht im Duden steht. Ein Salzburger Mundart-Wörterbuch. 1. Auflage. Selbstverlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1979, Seite 46

Quellen:

  1. Erich August Mayer: Der Knecht. Wiener Verlagsgesellschaft, Wien 1943, ISBN 3954182920, Seite 56
  2. Carl Borro Schwerla: Der Adam und das Everl. Verlag Heinrich Hugendubel, München 1978, ISBN 3-88034-025-0, Seite 54
  3. Michl Ehbauer: Baierische Weltgschicht. Januar 1984 Auflage. Süddeutscher Verlag, München 1984, ISBN 3-7991-5807-3, Seite 268
  4. Otto Walterspiel: Ein offenes Haus. Meine Kindheit im Hotel Vier Jahreszeiten. Bastei Lübbe, Köln 2012, ISBN 3838719875
  5. Stefan Zweig: Gesammelte Werke. 2. Auflage. Null Papier Verlag, 2013, ISBN 3954182920

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: derlangen
Anagramme: erfangend, fangender, fragenden