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Alternative Schreibweisen:
- bairisch: derfanga, dafanga
Worttrennung:
- der·fan·gen, Partizip II: der·fan·gen
Aussprache:
- IPA: westmittelbairisch:
- Hörbeispiele: westmittelbairisch: derfangen (Info)
Bedeutungen:
- bairisch: sich fangen, sich erholen, sich beruhigen
Herkunft:
- aus der Vorsilbe der- und dem Verb fangen.
Synonyme:
- sich fangen, sich erholen, sich beruhigen, derrappeln
Beispiele:
- „»Des net. Oba wissen tat i holt gern, ob sie sich derfangt hat.« Die Schwester sah in die offene Tür hinter sich und schloß sie dann vorsichtig. »Naa«, sagte sie leise, »die derfangt sich net mehr.«“[1]
- „Doch 's Everl, die hat sie glei wieder dafangt.“[2]
- „Der Joche kann sich kaum derfanga, so is der Schuß nach hint losganga.“[3]
- „Aber wir haben uns Gott sei Dank gleich wieder derfangen, wie man in Bayern sagt.“[4]
- „Na — im letzten Moment hab’ ich mich noch derfangen, …“[5]
Übersetzungen
bairisch: sich fangen, sich erholen, sich beruhigen
- Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5 , Seite 85
- Leopold Ziller: Was nicht im Duden steht. Ein Salzburger Mundart-Wörterbuch. 1. Auflage. Selbstverlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1979 , Seite 46
Quellen:
- ↑ Erich August Mayer: Der Knecht. Wiener Verlagsgesellschaft, Wien 1943, ISBN 3954182920, Seite 56
- ↑ Carl Borro Schwerla: Der Adam und das Everl. Verlag Heinrich Hugendubel, München 1978, ISBN 3-88034-025-0, Seite 54
- ↑ Michl Ehbauer: Baierische Weltgschicht. Januar 1984 Auflage. Süddeutscher Verlag, München 1984, ISBN 3-7991-5807-3, Seite 268
- ↑ Otto Walterspiel: Ein offenes Haus. Meine Kindheit im Hotel Vier Jahreszeiten. Bastei Lübbe, Köln 2012, ISBN 3838719875
- ↑ Stefan Zweig: Gesammelte Werke. 2. Auflage. Null Papier Verlag, 2013, ISBN 3954182920