distributiv

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distributiv (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
distributiv
Alle weiteren Formen: Flexion:distributiv

Worttrennung:

dis·tri·bu·tiv, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild distributiv (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

Wirtschaft, Politik: auf mehrere, meistens viele Ziele verteilend, etwas verbreitend
fachsprachlich, Linguistik: durch wiederholte Aktion auf mehrere Ziele verteilend
fachsprachlich, Mathematik: nach den Regeln des Distributivgesetzes Gruppen von Zahlen miteinander verrechnend

Herkunft:

von Spätlateinisch: distrībūtīvus → la ‚verteilend‘

Beispiele:

„Teilweise gilt auch der Einzelhandel als distributive Dienstleistung, häufiger jedoch als konsumentenorientierte.“
„Generell gilt, dass prozedurale und distributive Fairness positiv korreliert sind.“
„Ein klassisches Beispiel distributiver Politik auf staatlicher Ebene ist die Verteilung staatlicher Einnahmen aus dem Ölgeschäft in so genannten Rentierstaaten wie Saudi-Arabien oder Kuwait.“
„Das distributive Paradigma verlangt, jedem das Seine zu geben.“
„Generell steht für die Anwender distributiver Strategien die erwartbare Gewinnverteilung einer Zusammenarbeit im Mittelpunkt.“
„ die Sätze Die meisten (viele/alle) Kinder haben ein Floß gebaut haben sowohl eine distributive Lesart (die Kinder haben je ein Floß gebaut) wie eine nicht-distributive Lesart (die Kinder haben zusammen ein Floß gebaut).“
„Dabei haben sie auch die beispielhafte distributive Zerlegung (4·2 (blaue Punktestreifen) + 3·2 (rote Punktestreifen) = 7·2) zu den zufällig hochgeworfenen Punktestreifen hergeleitet.“

Charakteristische Wortkombinationen:

distributive Dienstleistung/Gerechtigkeit
distributiver Ausdruck, distributives Zahlwort

Wortbildungen:

Distributiv, Distributivum, Distributivzahl
Distributivgesetz

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „distributiv
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „distributiv
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „distributiv
The Free Dictionary „distributiv
Duden online „distributiv

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „distributiv
  2. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „distributivus“ (Zeno.org)
  3. Lexikon der Geographie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2001 auf spektrum.de, „distributive Dienstleistungen
  4. Hans-Werner Bierhoff: Sozialpsychologie. Ein Lehrbuch. 6. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-17-018842-6, Seite 142, DNB 974999482 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022).
  5. Volker Rittberger, Bernhard Zangl: Internationale Organisationen. Politik und Geschichte. 3. Auflage. Leske + Budrich, Opladen 2003, ISBN 978-3-8100-3582-0, Seite 161, DNB 965979148 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022).
  6. Bernhard Schlink: Praktische Gerechtigkeit. In: MERKUR. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Heft 6, 70. Jahrgang, Nummer 805, Klett-Cotta, Berlin Juni 2016, ISBN 978-3-608-11129-3 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022).
  7. David Kabus: Zwischen Blockade und Konsensverpflichtung. Akteursgruppen in der WTO. In: Liberale internationale politische Ökonomie. Band 6, LIT, Münster, Berlin 2012, ISBN 978-3-643-11307-8, Seite 71, DNB 1020436085 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022).
  8. Jürgen Pafel: Zum relativen Skopus von w- und Q-Phrasen (w/Q-Interaktion). In: Marga Reis (Herausgeber): Fragesätze und Fragen. Niemeyer, Tübingen 1991, ISBN 3-484-30257-7, ISSN 0344-6727, Seite 165, DNB 910227322 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022).
  9. Sabrina Transchel: Gemeinsames Lernen multiplikativer Zusammenhänge. Springer Spektrum, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-658-29236-2, Seite 343, DNB 1202619924 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022).

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