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Worttrennung:
- dis·tri·bu·tiv, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: distributiv (Info)
- Reime: -iːf
Bedeutungen:
- Wirtschaft, Politik: auf mehrere, meistens viele Ziele verteilend, etwas verbreitend
- fachsprachlich, Linguistik: durch wiederholte Aktion auf mehrere Ziele verteilend
- fachsprachlich, Mathematik: nach den Regeln des Distributivgesetzes Gruppen von Zahlen miteinander verrechnend
Herkunft:
- von Spätlateinisch: distrībūtīvus → la[1] ‚verteilend‘[2]
Beispiele:
- „Teilweise gilt auch der Einzelhandel als distributive Dienstleistung, häufiger jedoch als konsumentenorientierte.“[3]
- „Generell gilt, dass prozedurale und distributive Fairness positiv korreliert sind.“[4]
- „Ein klassisches Beispiel distributiver Politik auf staatlicher Ebene ist die Verteilung staatlicher Einnahmen aus dem Ölgeschäft in so genannten Rentierstaaten wie Saudi-Arabien oder Kuwait.“[5]
- „Das distributive Paradigma verlangt, jedem das Seine zu geben.“[6]
- „Generell steht für die Anwender distributiver Strategien die erwartbare Gewinnverteilung einer Zusammenarbeit im Mittelpunkt.“[7]
- „ die Sätze Die meisten (viele/alle) Kinder haben ein Floß gebaut haben sowohl eine distributive Lesart (die Kinder haben je ein Floß gebaut) wie eine nicht-distributive Lesart (die Kinder haben zusammen ein Floß gebaut).“[8]
- „Dabei haben sie auch die beispielhafte distributive Zerlegung (4·2 (blaue Punktestreifen) + 3·2 (rote Punktestreifen) = 7·2) zu den zufällig hochgeworfenen Punktestreifen hergeleitet.“[9]
Charakteristische Wortkombinationen:
- distributive Dienstleistung/Gerechtigkeit
- distributiver Ausdruck, distributives Zahlwort
Wortbildungen:
- Distributiv, Distributivum, Distributivzahl
- Distributivgesetz
Übersetzungen
auf mehrere Ziele verteilend
Linguistik: durch wiederholte Aktion auf mehrere Ziele verteilend
Mathematik: nach dem Distributivgesetz
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „distributiv“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „distributiv“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „distributiv“
- The Free Dictionary „distributiv“
- Duden online „distributiv“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „distributiv“
- ↑ Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998) : „distributivus“ (Zeno.org)
- ↑ Lexikon der Geographie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2001 auf spektrum.de, „distributive Dienstleistungen“
- ↑ Hans-Werner Bierhoff: Sozialpsychologie. Ein Lehrbuch. 6. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-17-018842-6, Seite 142, DNB 974999482 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022) .
- ↑ Volker Rittberger, Bernhard Zangl: Internationale Organisationen. Politik und Geschichte. 3. Auflage. Leske + Budrich, Opladen 2003, ISBN 978-3-8100-3582-0, Seite 161, DNB 965979148 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022) .
- ↑ Bernhard Schlink: Praktische Gerechtigkeit. In: MERKUR. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Heft 6, 70. Jahrgang, Nummer 805, Klett-Cotta, Berlin Juni 2016, ISBN 978-3-608-11129-3 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022) .
- ↑ David Kabus: Zwischen Blockade und Konsensverpflichtung. Akteursgruppen in der WTO. In: Liberale internationale politische Ökonomie. Band 6, LIT, Münster, Berlin 2012, ISBN 978-3-643-11307-8, Seite 71, DNB 1020436085 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022) .
- ↑ Jürgen Pafel: Zum relativen Skopus von w- und Q-Phrasen (w/Q-Interaktion). In: Marga Reis (Herausgeber): Fragesätze und Fragen. Niemeyer, Tübingen 1991, ISBN 3-484-30257-7, ISSN 0344-6727, Seite 165, DNB 910227322 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022) .
- ↑ Sabrina Transchel: Gemeinsames Lernen multiplikativer Zusammenhänge. Springer Spektrum, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-658-29236-2, Seite 343, DNB 1202619924 (online: Google Books, abgerufen am 18. November 2022) .