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Anmerkung:
- Heute wird das Verb fast nur noch unpersönlich verwendet.
Worttrennung:
- ge·büh·ren, Präteritum: ge·bühr·te, Partizip II: ge·bührt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: gebühren (Info)
- Reime: -yːʁən
Bedeutungen:
- etwas gebührt jemandem: jemand hat Anspruch auf etwas
- etwas gebührt sich: es schickt sich; es ist richtig und angemessen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „gebürn“, althochdeutsch „giburien“, germanisch „*ga-bur-ija-“ „gebühren“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]
Sinnverwandte Wörter:
- zustehen
- sich gehören, geziemen, schicken, ziemen
Beispiele:
- Für ihre freundliche Hilfe gebührt ihr unser Dank.
- „Besondere Beachtung gebührt ihm insofern, weil er, anders als von Spee, in aller Öffentlichkeit, während er wichtige Ämter bekleidete, die vom Aberglauben beeinflußten Prozesse kritisch beleuchtete.“[2]
- „Das Recht, den Heerbann aufzubieten, gebührte dem König, dem damit ein entscheidendes, wenn nicht sogar das entscheidende Machtmittel zur Verfügung stand.“[3]
- „Armer todter Vogel Minervens! Denn Du gebührst ihr und nicht die Eule. Die lichtscheuen Bücherwürmer und alexandrinischen Weisen werden immer seltner, was soll das Symbol der Eule noch?“ (1842)[4]
- Es gebührt sich nicht, bei Tisch zu schmatzen.
Wortbildungen:
- Gebühr, gebührlich, Gebührnis
Übersetzungen
etwas gebührt jemandem: jemand hat Anspruch auf etwas
etwas gebührt sich: es schickt sich; es ist richtig und angemessen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gebühren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „gebühren“
- The Free Dictionary „gebühren“
- Duden online „gebühren“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „gebühren“, Seite 336.
- ↑ Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-923453-62-0 , Seite 74. Abkürzung aufgelöst.
- ↑ Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 179.
- ↑ Goethe und Klopstock, Freimund Pfeiffer, 1842. Abgerufen am 14. April 2017.