gegen den Strom schwimmen

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Nebenformen:

wider den Strom schwimmen

Worttrennung:

ge·gen den Strom schwim·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild gegen den Strom schwimmen (Info)

Bedeutungen:

sich trotz möglicher Nachteile bewusst anders als die Mehrheit verhalten, sich nicht an herrschende Vorlieben anpassen, keine Trends mitmachen

Herkunft:

Schon seit der Antike existieren Redewendungen, die vor den Gefahren des Schwimmens gegen den Strom warnen.[1] In der Bibel findet sich bei Sir. 4,26 die Aussage: „Schäme dich nicht zu bekennen, wenn du gesündigt hast, und stelle dich nicht gegen den Strom.“[2] Ovid schrieb: „Stultus pugnat in adversas ire natator aquas.“[3] ‚Der törichte Schwimmer strebt dem Wasser entgegen.‘[4] Bereits anhand dieser zwei Beispiele wird die ursprünglich negative Bedeutung der Redewendung deutlich, die erst in neuerer Zeit durch eine eher positive und anerkennende Betrachtung des Gegen-den-Strom-Schwimmens als Zeichen von Individualität ersetzt wird.[4][5]

Gegenwörter:

mit dem Strom schwimmen

Beispiele:

„Der Gegenwart in Rufweite voraus zu sein, diese McKinsey-Maxime setzt Menschen voraus, die gegen den Strom schwimmen.“[6]

Übersetzungen

Redensarten-Index „gegen den Strom schwimmen
Duden online „Strom“ unter Bedeutungen, Beispiele und Wendungen, Punkt 2, Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 32: Zitate und Redewendungen, F.A. Brockhaus GmbH, Leipzig/Mannheim 1999, ISBN 3-7653-1172-3, DNB 957393091, „Gegen (auch: wider) den Strom schwimmen; mit dem Strom schwimmen“, Seite 253.
Klaus Müller (Herausgeber): Lexikon der Redensarten. Herkunft und Bedeutung deutscher Redewendungen. Bassermann Verlag, München 2005, ISBN 3-8094-1865-X, DNB 974926760, „gegen den Strom schwimmen“, Seite 590.
Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Band 3: Salamander–Zylinder, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2009, ISBN 978-3-9811483-8-1, DNB 998963240 (Neuausgabe), „Strom. Gegen den Strom schwimmen“, Seite 1578.

Quellen:

  1. Klaus Müller (Herausgeber): Lexikon der Redensarten. Herkunft und Bedeutung deutscher Redewendungen. Bassermann Verlag, München 2005, ISBN 3-8094-1865-X, DNB 974926760, „gegen den Strom schwimmen“, Seite 590.
  2. Bibel: Jesus Sirach Kapitel 4, Vers 26 .
  3. Lateinischer Wikisource-Quellentext „Publius Ovidius Naso: Remedium Amoris“.
  4. 4,0 4,1 Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Band 3: Salamander–Zylinder, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2009, ISBN 978-3-9811483-8-1, DNB 998963240 (Neuausgabe), „Strom. Gegen den Strom schwimmen“, Seite 1578.
  5. Klaus Müller (Herausgeber): Lexikon der Redensarten. Herkunft und Bedeutung deutscher Redewendungen. Bassermann Verlag, München 2005, ISBN 3-8094-1865-X, DNB 974926760, „gegen den Strom schwimmen“, Seite 590.
  6. Klaus Balzer: Die McKinsey Methode. Redline Verlag, 2013, ISBN 978-3-86414-390-8, Seite 125