hilflos

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hilflos (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
hilflos hilfloser am hilflosesten
Alle weiteren Formen: Flexion:hilflos

Worttrennung:

hilf·los, Komparativ: hilf·lo·ser, Superlativ: am hilf·lo·ses·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild hilflos (Info)

Bedeutungen:

nicht in der Lage, allein zurechtzukommen/sich selbst zu helfen; auf Hilfe angewiesen
nicht in der Lage, jemandem zu helfen
intellektuell überfordert

Herkunft:

mittelhochdeutsch helf(e)los, althochdeutsch helf(a)lōs, belegt seit der Zeit um das Jahr 1000[1]
strukturell: Ableitung vom Stamm des Substantivs Hilfe mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -los

Sinnverwandte Wörter:

hilfsbedürftig, ohnmächtig
unbeholfen, ungeschickt
ratlos, verwirrt

Beispiele:

„Mein Vater muss sich sehr hilflos vorgekommen sein, abhängig von seinen halbwüchsigen Kindern.“[2]
„Kinder sind ausgeprägte Sinnsucher; insofern ist auch bei diesem unglückseligen Vorfall zunächst nicht von einem Wegwerfen des Lebens auszugehen, sondern von einer – wenn auch hilflosen, vielleicht pervertierten- Sinnsuche, die in einem tödlichen Unfall endete.“[3]
„Der Vogel, von der Größe einer Taube, schüttelte die verstaubten Federn seines seit einer Ewigkeit unbenutzten Gefieders, stakste unsicher auf dem Fußboden umher, machte einen hilflosen Flugversuch und hüpfte schließlich durch eine Tür, die sich rechts des gewaltigen Kamins auftat.“[4]

Wortbildungen:

Hilflosigkeit

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „hilflos
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hilflos
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalhilflos
The Free Dictionary „hilflos
Duden online „hilflos

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Hilfe“.
  2. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 123.
  3. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 126.
  4. Ulrich Tukur: Die Spieluhr. Ullstein, Berlin 2013, ISBN 978-3-550-08030-2, Seite 94