unbeholfen

Worttrennung:

un·be·hol·fen, Komparativ: un·be·hol·fe·ner, un·be·holf·ner, Superlativ: un·be·hol·fens·ten

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  unbeholfen ^(Info)

Bedeutungen:

mit schlechter körperlicher Koordination, auch übertragen: mit wenig Geschick

Synonyme:

linkisch, plump, tapsig, tollpatschig, trampelig, täppisch, tölpelhaft, ungelenk, ungeschickt

Sinnverwandte Wörter:

hölzern, schlacksig, schwerfällig, steif, umständlich

Gegenwörter:

geschickt

Beispiele:

Der kleine Elefant machte seine ersten unbeholfenen Schritte.

„Kleiner Eisbär übt das Krabbeln – das Kleine ist schon sehr agil. »Die Bewegungen sind aber noch etwas unbeholfen und die ersten Krabbelversuche enden meist mit einem Purzeln«, teilt der Zoo mit.“^[1]

„Sie watscheln, tragen einen Frack und wirken fast immer ein bisschen unbeholfen - aber Pinguine sind dennoch nicht zu unterschätzen.“^[2]

„Mit ihren großen schwarzen Kulleraugen und dem massigen Körper wirken Seehunde an Land harmlos und unbeholfen. Im Wasser aber sind sie echte Könner, die mit tödlicher Präzision jagen.“^[3]

»Dabei lachte sie unbeholfen und ruderte mit den Armen.«^[4]

„Mit Wanderstöcken bewaffnet strömen viele Menschen in die Berge. Oft sehen diese Wanderer etwas unbeholfen aus. Denn vielfach sind die Wanderstöcke falsch eingestellt.“^[5]

„Auch energische - wenn auch glücklose und leicht unbeholfen wirkende - Angriffsbemühungen des FC Basel in der Schlussphase ergaben keine zählbaren Ergebnisse “^[6]

„Die Schauspielerin Diane Keaton wirkt immer etwas unbeholfen und unscheinbar.“^[7]

„Der König selbst trägt damals wenig dazu bei, die Vorwürfe gegen ihn zu entkräften: Bei einer Pressekonferenz während der jährlichen Elchjagd stammelt er unbeholfen in die Mikrofone der Journalisten, dementiert nicht.“^[8]

„Was auf den ersten Blick manchmal etwas unbeholfen wirkt, erweist sich oft als seine stärkste Waffe: weil die Leute ihn unterschätzen, nehmen sie sich vor seinen scheinbar naiven Fragen oft nicht richtig in Acht.“^[9]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Substantiv: unbeholfene Bewegung / Gehversuche

mit Substantiv (übertragen): unbeholfene Formulierung, unbeholfener Annäherungsversuch / Stil / Versuch

mit Verb: unbeholfen gehen / staksen / stolpern / tapsen / watscheln, sich unbeholfen bewegen

mit Verb (übertragen): unbeholfen agieren / erscheinen / wirken

Wortbildungen:

Unbeholfenheit

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „unbeholfen“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „unbeholfen“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „unbeholfen“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „unbeholfen“

Wikipedia-Suchergebnisse für „unbeholfen“

PONS – Deutsche Rechtschreibung „unbeholfen“

Duden online „unbeholfen“

Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „unbeholfen“ auf wissen.de

Quellen: