hunderttausendfach

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hunderttausendfach (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
hunderttausendfach
Alle weiteren Formen: Flexion:hunderttausendfach

Alternative Schreibweisen:

100000fach, 100000-fach

Worttrennung:

hun·dert·tau·send·fach, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: ; besonders Österreich auch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild hunderttausendfach (Info), Lautsprecherbild hunderttausendfach (Info)

Bedeutungen:

Vervielfältigungszahlwort: hunderttausend Male so oft oder so viel

Herkunft:

Ableitung zur Numerale hunderttausend durch Suffigierung des gebundenen Lexems -fach
oder
Determinativkompositum aus der Numerale hundert und dem Adjektiv tausendfach

Sinnverwandte Wörter:

hunderttausendmal

Gegenwörter:

billionenfach, hundertfach, millionenfach, milliardenfach, tausendfach, zehnfach, zehntausendfach

Oberbegriffe:

mehrfach

Beispiele:

„Und wir führen nicht Krieg gegen einen Feind, der uns gleicht, sondern müssen uns gegen die Ausrottung durch eine hunderttausendfache Übermacht wehren.“[1]
„Der ehemalige Euthanasie-Professor der SS, Heyde, dem heute in einer Anklage hunderttausendfacher Mord vorgeworfen wird, amtierte unter dem Namen Sawade zehn Jahre lang ungeschoren als Gutachter höchster Landesgerichte.“[2]
„Das schiere Öl der Blüten, ihr blanker Duft, hunderttausendfach konzentriert zu einer kleinen Pfütze Essence Absolue.“[3]
„Aus diesem Grunde ist er auch schon lange nicht mehr auf seinen früheren Vorschlag zurückgekommen, endlich auch den Revolutionär Wladimir Lenin zu beerdigen. Denn das Mausoleum des hunderttausendfachen Schreibtischmörders verteidigen die Kommunisten mit Zähnen und Klauen.“[4]
„In Belgrad regiert nicht mehr der serbische Kriegsverbrecher Milosevic, der den Balkan in den neunziger Jahren mit einem Flächenbrand überzog und hunderttausendfaches Leid erzeugte.“[5]
„Durch spätere Einsätze als Kriegsreporter für die BBC in Afrika schärfte sich zudem sein Blick für postkoloniale Verheerungen: Seine Berichterstattung vom Sezessionskrieg, den Nigeria zwischen 1967 und 1970 gegen die abtrünnige Provinz Biafra führte, mündete in das Sachbuch ‚Biafra Story. Bericht über eine afrikanische Tragödie‘ (1969), das in bewegender Weise Zeugnis von hunderttausendfachem Mord ablegt.“[6]
„Und ich weiß – was viel schlimmer ist, und das ist das Verbrechen, das ich meinem Land und meinen Landsleuten anlaste und das weder ich noch die Zeit noch die Geschichte ihnen jemals vergeben wird –, dass sie hunderttausendfach Leben zerstört haben und immer noch zerstören und nichts davon wissen und nichts davon wissen wollen.“[7]

Wortbildungen:

verhunderttausendfachen

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „hunderttausendfach
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „hunderttausendfach
PONS – Deutsche Rechtschreibung „hunderttausendfach
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Quellen:

  1. Franz Werfel; Rudolf Geyer (Illustrator): Die vierzig Tage des Musa Dagh. Roman. Zweiter Band , Paul Zsolnay, Berlin/Wien/Leipzig 1933, Seite 339 (Zitiert nach Google Books).
  2. Weitermachen. In: DER SPIEGEL. Nummer 3, 16. Januar 1963, ISSN 0038-7452, Seite 22 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 9. August 2020).
  3. Patrick Süskind: Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders. Diogenes, Zürich 1985, ISBN 3-257-01678-6, Seite 224.
  4. Russische Beerdigungspolitik. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 161, 16. Juli 1998, ISSN 0174-4917, Seite 4.
  5. Der Balkan bleibt ein Pulverfass. In: Braunschweiger Zeitung. 18. Februar 2008.
  6. Hendrik Werner: Der Erfinder des Globalisierungs-Thrillers. In: Die Welt. 23. August 2008, ISSN 0173-8437, Seite 19.
  7. James Baldwin: Mein Kerker bebte. Brief an meinen Neffen zum hundertsten Jahrestag der Sklavenbefreiung. In: Derselbe; mit einem Vorwort von Jana Pareigis (Herausgeber): Nach der Flut das Feuer. ›The Fire Next Time‹. Neuübersetzung, 2. Auflage. dtv, München 2020 (Originaltitel: The Fire Next Time, übersetzt von Miriam Mandelkow aus dem amerikanischen Englisch), ISBN 978-3-434-14736-1, Seite 28 (Erstauflage der Neuübersetzung 2019; deutschsprachige Erstveröffentlichung unter dem Titel Hundert Jahre Freiheit ohne Gleichberechtigung bei Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1964; englischsprachige Originalausgabe 1963).