lascivus

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lascivus (Latein)

Nominativ Singular und Adverbia
Steigerungsstufe m f n Adverb
Positiv lascīvus lascīva lascīvum lascīvē
Komparativ lascīvior lascīvior lascīvius lascīvius
Superlativ lascīvissimus lascīvissima lascīvissimum lascīvissimē
Alle weiteren Formen: Flexion:lascivus

Worttrennung:

las·ci·vus

Bedeutungen:

das Maß und Würde überschreitend; mutwillig, schäkerhaft, lose, ausgelassen, lustig, vergnügt, fröhlich
zügellos, frech, übermütig, aufsässig, schelmisch
sexuell freizügig; lasziv, ausschweifend, wollüstig
Rhetorik: üppig, überladen, geziert

Herkunft:

seit Livius Andronicus bezeugtes Erbwort aus dem uritalischen *lasko-, das sich auf das indogermanische lh₂s-ko- ‚begierig‘ zurückführen lässt; urverwandt mit jeweils anderen Ausgängen mit altirisch lainn → sga, altgriechisch λιλαίομαι (lilaiomai→ grc und ληνίς (lēnis→ grc, litauisch lokšnus → lt und russisch ласый (lasyj→ ru[1]

Sinnverwandte Wörter:

ludibundus
effrenatus
impudicus, libidinosus

Beispiele:

„Tum autem lascivum Nerei simum pecus / Ludens ad cantum classem lustratur“ (Liv. Andr. trag. 5–6)[2]

Wortbildungen:

lascivia, lascivire, lascivitas, lascivolus

Übersetzungen

Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „lascivus“ (Zeno.org), Band 2, Spalte 570.
PONS Latein-Deutsch, Stichwort: „lascivus
Thesaurus Linguae Latinae. Editus iussu et auctoritate consilii ab academiis societatibusque diversarum nationum electi. 7. Band, 2. Teil Intestabilis – Lyxipyretos, Teubner, Leipzig 1956–1978, ISBN 3-322-00000-1, Spalte 983–986.

Quellen:

  1. Michiel de Vaan: Etymological Dictionary of Latin and the other Italic Languages. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2008, ISBN 978-90-04-16797-1 (Band 7 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), Seite 328.
  2. Otto Ribbeck (Herausgeber): Scaenicae Romanorum poesis fragmenta. 3. Auflage. Band 1: Tragicorum Fragmenta, B. G. Teubner, Leipzig 1897 (Internet Archive), Seite 1.