lítil

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lítil (Färöisch)

Kasus Singular Plural
Stark Schwach Stark Schwach
Nominativ m lítil lítli lítlir lítlu
Akkusativ lítlan lítla lítlar
Dativ lítlum lítlum
(Genitiv) (lítils) (lítla)
Nominativ f lítil lítla lítlar
Akkusativ lítla lítlu
Dativ lítlari lítlum
(Genitiv) (lítlar) (lítla)
Nominativ n lítið lítla lítil
Akkusativ
Dativ lítlum lítlum
(Genitiv) (lítils) (lítla)
Anm.: Die Genitivform wird heute – außer in Redewendungen – nicht mehr verwendet und ist nur der Vollständigkeit halber aufgeführt.

Worttrennung:

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

klein
klein (ganz jung)
kurz (Zeit)
wenig, gering

Herkunft:

Das färöische Adjektiv stammt von altnordisch lítill „klein“. Die weitere Etymologie ist germ. *leitila-, *leitilaz „klein, gering“, idg. *lei- „eingehen, abnehmenm, schwinden, mager, schlank“.

Synonyme:

smáur
ungur
stuttur
smáligur

Gegenwörter:

stórur
vaksin
langur
nógvur

Unterbegriffe:

beinlítil (kurzbeinig), dirvislítil (kleinmütig, feige), elalítil (sehr, sehr wenig, winzig), evurslítil (winzig), lítarlítil (unzuverlässig), mótlítil (kleinmütig, feige), pinkulítil (winzig), ørlítil (äußerst klein)

Charakteristische Wortkombinationen:

lítli fingur - kleiner Finger
lítið hús - kleines Haus
lítil maður - kleiner Mann
lítli / lítla mín - mein Kleiner, meine Kleine (freundschaftliche Anrede)
tá eg var lítil - als ich klein war
ein lítil løta - ein kurzer Moment
har var lítil fiskur - dort gab es wenig Fisch

Wortbildungen:

lítillátin (wenig selbstbewusst; bescheiden), lítillátur (demütig, gottesfürchtig), lítilleiki (Geringfügigkeit), lítillæti (Demut, Gottesfurcht), lítilsverdur (minderwertig, unbedeutend), lítilvirða (geringschätzen), lítlasystir (kleine Schwester), lítlatá (kleiner Zeh), lítli (kleiner Junge), lítlibeiggi (kleiner Bruder), lítlifingur (kleiner Finger), lítlingur (kleiner Junge), lítlipinnur (kleiner Uhrzeiger)

Übersetzungen

W. B. Lockwood: An Introduction to Modern Faroese. Tórshavn 1977 (with glossary Faroese-English)
Richard Kölbl: Färöisch Wort für Wort. Bielefeld 2004 (with glossary German-Faroese, Faroese-German, à 1000 entries)
Ulf Timmermann (Herausgeber): Føroyskt-týsk orðabók. 1. Auflage. Orðabókagrunnurin, Tórshavn 2013, ISBN 978-99918-802-5-9, Seite 500 f.