mittelitalienisch

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mittelitalienisch (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
mittelitalienisch
Alle weiteren Formen: Flexion:mittelitalienisch

Worttrennung:

mit·tel·ita·li·e·nisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mittelitalienisch (Info)

Bedeutungen:

Mittelitalien zugehörig, Mittelitalien betreffend

Herkunft:

Ableitung von Mittelitalien mit dem Ableitungsmorphem -isch

Gegenwörter:

norditalienisch/oberitalienisch, süditalienisch/unteritalienisch

Oberbegriffe:

italienisch

Beispiele:

„Der extreme, die Figur durch systematische Längung im Sinne Parmigianinos zum Ausdrucksträger machende Manierismus ist hier noch nicht vorhanden. In der Synthese von venezianisch malerischen und mittelitalienisch plastischen Qualitäten herrscht die protobarocke, hochgesteigerte Bewegung der Figuren vor.“[1]
„Nicht zuletzt durch die venezianischen Aufenthalte einiger bedeutender mittelitalienischer Künstler, wie zum Beispiel Francesco Salviati und Giorgio Vasari, kam die venezianische Malerei um 1540 verstärkt unter den Einfluß der von Raffael und Michelangelo geprägten toskanischen Kunst.“[2]
„Diese Veränderung war im 15. Jahrhundert dann in einer Stadt nach der anderen zu beobachten - in Mailand, Ferrara, Urbino und Venedig. Der mittelitalienische Stil wurde von einem weiten Spektrum an Künstlern adaptiert.“[3]
„Man wird nicht fehlgehen, wenn man in dieser stärker plastischen Isolierung ein (wieder) mittelitalienisches Element mitschwingen sieht, wenn man gerade darin eine erste Andeutung des erneuten künstlerischen Vordringens Mittelitaliens erblickt.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „mittelitalienisch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „mittelitalienisch
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „mittelitalienisch

Quellen:

  1. Karl Maria Swoboda: Tintoretto. Ikonographische und stilistische Untersuchungen. Verlag Anton Schroll, Wien 1982, ISBN 978-3703105609, Seite 24
  2. Roland Krischel: Tintoretto. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 978-3499505126, Seite 18
  3. Joseph Manca: Andrea Mantegna. Italienische Renaissance. Confidential Concepts, 2006 (übersetzt von Martin Gogh), ISBN 978-1859950203, Seite 22
  4. Bernhard Degenhart: Antonio Pisanello. Verlag Anton Schroll, Wien 1942, Seite 17