unteritalienisch

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unteritalienisch (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
unteritalienisch
Alle weiteren Formen: Flexion:unteritalienisch

Worttrennung:

un·ter·ita·li·e·nisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild unteritalienisch (Info)

Bedeutungen:

Unteritalien zugehörig, Unteritalien betreffend

Herkunft:

Ableitung von Unteritalien mit dem Ableitungsmorphem -isch
alternativ: Ableitung von italienisch mit dem Ableitungsmorphem unter-

Synonyme:

süditalienisch

Gegenwörter:

mittelitalienisch, norditalienisch/oberitalienisch

Oberbegriffe:

italienisch

Beispiele:

„Einige jener Krüge, aus denen getrunken wird, sind typisch unteritalienisch; im übrigen Italien sind wir ihnen nicht begegnet.“[1]
„Kaiser Konstantin Monomachus hatte dem Verlust wichtiger unteritalienischer Stützpunkte der oströmischen (byzantinischen) Seeherrschaft ins Auge zu sehen.“[2]
„Platonischer Geist macht sich auch in der Geschichtsphilosophie bemerkbar, die der unteritalienische Abt Joachim von Floris (Fiore) (1145–1202) entwarf, indem er den drei göttlichen Personen drei weltgeschichtliche Epochen zuordnete …“[3]
„Wohl auf der Basis eines seit der Rückkehr aus Italien in der kaiserlichen Kanzlei in Anlehnung an die Konstitutionen, die Kaiser Friedrich II. 1220 für die geistlichen, 1231 für die weltlichen deutschen Reichsfürsten und für sein unteritalienisches Königreich erlassen hatte, erarbeiteten Entwurfs wurde in ermüdenden Verhandlungen mit den erst Anfang Dezember 1355 vollzählig versammelten Kurfürsten die wegen ihres Goldsiegels bald als Goldene Bulle bezeichnete einzige Verfassung des Ersten Deutschen Reiches, die prinzipiell bis 1806 Gültigkeit besaß, beschlossen.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „unteritalienisch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „unteritalienisch

Quellen:

  1. Paul Scheuermeier: Wasser- und Weingefässe im heutigen Italien. Verlag A. Francke, Bern 1934, Seite 44
  2. Renate Riemeck: Moskau und der Vatikan. Der kirchliche West-Ost-Gegensatz und das alte Russland. Erster Teil, Stimme-Verlag, Frankfurt am Main 1964, Seite 37
  3. Wolfgang Röd: Der Weg der Philosophie. Von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert. 2. Auflage. Band I Altertum, Mittelalter, Renaissance, Beck’sche Reihe, München 2009, ISBN 978-3406585807, Seite 325
  4. Jörg K. Hoensch: Die Luxemburgere. Eine spätmittelalterliche Dynastie gesamteuropäischer Bedeutung 1308–1437. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 978-3170232525, Seite 145