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Worttrennung:
- nach·läs·sig, Komparativ: nach·läs·si·ger, Superlativ: am nach·läs·sigs·ten
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: nachlässig (Info), nachlässig (Info)
- Reime: -aːxlɛsɪk
Bedeutungen:
- nicht sorgfältig, unordentlich
- ohne auf die Form zu achten, ungezwungen
- ohne innere Beteiligung, gleichgültig
- säumig
Herkunft:
- das Adjektiv leitet sich von spätmittelhochdeutsch nachlessig her[1]
Sinnverwandte Wörter:
- unordentlich, unachtsam, verantwortungslos, sorglos
- leger, salopp, nonchalant
- teilnahmslos
Gegenwörter:
- sorgfältig, achtsam, gewissenhaft
- teilnahmsvoll
Beispiele:
- Mehrere seiner Werke waren doppelt vorhanden, z. T. in ziemlich nachlässigen Abschriften.[2]
- Seine Art zu sprechen hatte etwas Nachlässiges.
- „Warum sollte ich dich schlagen“, antwortete er nachlässig.[3]
- Das aber pflegt mit einem Krach zu enden, wenn die Zinsen nicht bezahlt werden können, und zuweilen endet es mit Gefängnis, wenn man als nachlässiger Schuldner befunden wird.[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- nachlässig gekleidet
Wortbildungen:
- nachlässigerweise, Nachlässigkeit
Übersetzungen
nicht sorgfältig, unordentlich
ohne auf die Form zu achten, ungezwungen
ohne innere Beteiligung, gleichgültig
- Wissenschaftlicher Rat und Mitarbeiter der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-02176-4 , Seite 1052
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „nachlässig“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nachlässig“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „nachlässig“
- The Free Dictionary „nachlässig“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat und Mitarbeiter der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-02176-4 , Seite 1052
- ↑ Wilhelm Schubart: Das Buch bei den Griechen und Römern, Walter de Gruyter, Berlin – Leipzig 1921, Seite 168
- ↑ Mela Hartwig: Ekstasen, Zsolnay, 1928, Seite 56
- ↑ August Strindberg: Die gotischen Zimmer übersetzt von Emil Schering, Georg Müller, München 1919, Seite 45 f.