nachtaus, nachtein

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nachtaus, nachtein (Deutsch)

Redewendung

Anmerkung zur Schreibweise:

Mitunter findet sich auch die Schreibweise ohne Komma: nachtaus nachtein; in älteren Quellen mitunter auch: Nacht aus, Nacht ein (siehe Beispiele).

Nebenformen:

nachtaus und nachtein
nachtein, nachtaus

Worttrennung:

nacht·aus, nacht·ein

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild nachtaus, nachtein (Info)

Bedeutungen:

adverbiell: immer wieder eine Nacht nach der anderen ohne Ausnahme

Synonyme:

Nacht für Nacht

Gegenwörter:

tagaus, tagein / tagein, tagaus

Beispiele:

„Ja freylich ! Er traͤumt Nacht aus , Nacht ein! Mit jedem Morgen erzaͤhlt er uns eine Geſchichte von einem Dutzend Traͤume !“
„Gott, der du mir zur Freude die lieben Hundchen nachtaus, nachtein bellen läßt, der du ihre Flöhe zählst und die Herzen der Menschen kennst —: du wirst das nicht wollen.“
„Derweilen sah sie ihn heimkommen, nachtaus, nachtein, mit hohlen Schläfen, feuchtem Haar, glänzenden Augen.“
„Der Hermannplatz ist sonntags fast menschenleer, weil Karstadt und alle anderen Geschäfte geschlossen sind, nur an den Imbißkiosken ist tagaus, tagein, nachtaus, nachtein Betrieb.“
„Inzwischen nähert sich mir unaufhaltsam das siebte, das verflixte siebte Rentnerjahr, und immer noch, nachtaus, nachtein, befällt es mich beim Tagesablaufbilanzieren: dieses elende, gemeine Seelenzwicken, diese tief im Magen sitzende Zerknirschung, diese anklagende Blässe des Gewissens vor dem Spiegel: ‚Mein Gott, Alter, was hast du heute bloß wieder alles nicht getan!‘“
„Glaubt man den Zahlen, die in den Zeitungen der tschechischen Hauptstadt herumgeistern, dann ist jedes Prager Fremdenbett nachtaus nachtein mit ziemlich genau 15 Personen besetzt, sommers wie winters.“
„Er raunte tagaus, tagein, er sang nachtaus, nachtein.
„Schließlich blickte er nachtaus, nachtein von Amts wegen ins Ewig-Unendliche.“

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nachtaus“ (Korpus)

Quellen:

  1. Carl Müchler: Der Scharlachmantel. Luſtſpiel in einem Aufzuge. , Grätz 1797, Seite 25 (Zitiert nach Google Books).
  2. Kaspar Hauser: Trauriges Lied, auf einem Kamm geblasen. In: Die Weltbühne. Wochenschrift für Politik-Kunst-Wirtschaft. Nummer 35, 26. Jahrgang, Zweites Halbjahr, 26. August 1930, Seite 325 (Zitiert nach Internet Archive).
  3. Hans Fallada: Wolf unter Wölfen. Ungekürzte Ausgabe, Rowohlt, Hamburg 1952, Seite 17 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe bei Rowohlt, Berlin 1937).
  4. Ingeborg Drewitz: Eis auf der Elbe. Roman. Ungekürzte Ausgabe, 1. Auflage. Goldmann, 1984, ISBN 3-442-06740-5, Seite 92 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe bei Claassen, Düsseldorf 1982).
  5. Uwe Storjohann: Werde essentiell! In: DIE ZEIT. Nummer 05, 26. Januar 1996, ISSN 0044-2070, Seite 73 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 20. März 2021).
  6. Fünfzehn Mann in des Pragers Bett. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 33, 9. Februar 1996, ISSN 0174-4917, Seite 10.
  7. Elias Lönnrot: Kalewala. Ein finnisches Epos. Jung und Jung, Salzburg/Wien 2014 (Originaltitel: Kalevala, übersetzt von Gisbert Jänicke), ISBN 978-3-99027-131-5 (E-Book; zitiert nach Google Books).
  8. Christine Wunnicke: Die Dame mit der bemalten Hand. Roman. 7. Auflage. Berenberg Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-946334-76-7, Seite 35.