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Worttrennung:
- no·e·tisch, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: noetisch (Info)
- Reime: -eːtɪʃ
Bedeutungen:
- Philosophie: die Noetik, die Lehre vom Denken und Erkennen geistiger Gegenstände, betreffend
- Philosophie: die Noesis, die geistigen Tätigkeiten und das Denken, betreffend
Herkunft:
- Ableitung des Adjektivs zum Stamm des Substantivs Noetik mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch
Beispiele:
- „Wenn sich nämlich das exacte Denken derart (oder ähnlich) historisch stufenweise entwickelt, so entsteht die noetische Frage nach dem Kriterium der Gewissheit: Worin habe ich die Bürgschaft, dass das jetzige Denken exact, positiv, und dass es definitiv ist?“ (1899)[1]
- „Erforderlich ist es vielmehr für jeweils spezifische Gedächtnisphänomene die zentrale phänomenologische Frage zu beantworten: auf welche Weise (noetisch) ist was (noematisch) Gegenstand von Erfahrung?“[2]
- „Das Einschwören der 68er auf die grüne Ideologie hatte zur Folge, daß man sich von der Politik des Amerikanischen Systems abwandte, so daß die Vereinigten Staaten sowohl physisch als auch noetisch zerstört wurden.“[3]
Wortbildungen:
- noetisch-noematisch
Übersetzungen
Philosophie: die Noesis, die geistigen Tätigkeiten und das Denken, betreffend
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „noetisch“ (Beispiele im Kernkorpus)
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „noetisch“
- Duden online „noetisch“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878 , Seite 2395, Eintrag „noetisch“
Quellen: