obstinat

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obstinat (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
obstinat obstinater am obstinatesten
Alle weiteren Formen: Flexion:obstinat

Worttrennung:

obs·ti·nat, Komparativ: obs·ti·na·ter, Superlativ: am obs·ti·na·tes·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild obstinat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

bildungssprachlich: halsstarrig, widerspenstig

Herkunft:

lateinisch[1]

Sinnverwandte Wörter:

eigensinnig, halsstarrig, widerspenstig, unbelehrbar, starrsinnig, verstockt, dickköpfig

Beispiele:

Ohne Zweifel: Heesters ist einer jener obstinat "unpolitischen" Unterhaltungskünstler, die nicht einmal bemerken wollen, in welcher Zeit sie eigentlich leben und wem sie mit ihren Spielkünsten letztlich dienen.[2]
Der kürzeste Weg ist nicht der möglichst gerade, sondern der, bei welchem die günstigsten Winde unsere Segel schwellen: so sagt die Lehre der Schiffahrer. Ihr nicht zu folgen, das heißt obstinat sein: die Festigkeit des Charakters ist da durch Dummheit verunreinigt.[3]
Sollte ich den Grafen wider Erwarten vollständig obstinat und durchaus abgeneigt finden, den ersten Schritt zu tun, werde ich die Unterredung um neun Uhr abbrechen und komme dann allein.[4]
Louis aber war ganz obstinat, und es gab Gegenreden, Bitten, Streit und Tränen die Fülle, bis der geängstete Vater, der den Unfrieden nicht länger ertragen konnte, sich endlich an den Herzog wandte mit dem Ersuchen, um der Mutter willen den Sohn zurückzuweisen.[5]

Wortbildungen:

Obstination

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „obstinat

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 5, Bibliographisches Institut, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1997, ISBN 3-411-04056-4, DNB 950063258, Seite 562
  2. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,276994,00.html
  3. Friedrich Wilhelm Nietzsche, Der Wanderer und sein Schatten, 59, zitiert nach Projekt Gutenberg
  4. Friedrich Spielhagen, Sturmflut, zitiert nach Projekt Gutenberg
  5. Wilhelm von Kügelgen, Jugenderinnerungen eines alten Mannes, 3. Teil, 6., zitiert nach Projekt Gutenberg