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Worttrennung:
- o·por·te·re
Bedeutungen:
- unpersönlich, intransitiv, mit bloßem Konjunktiv, AcI oder bloßem Infinitiv: müssen, nötig sein
Herkunft:
- seit Gnaeus Naevius bezeugtes Erbwort aus dem uritalischen *op-wort-(ē-), das sich seinerseits auf das indogermanische perfektive Verb *ve-v(o)rt- (lateinisch vertere → la) ‚drehen, wenden‘ mit *op ‚entgegen‘ zurückführen lässt, sodass sich die Grundbedeutung ‚zu jemandem kommen, sich für jemanden geziemen‘ ergeben würde[1]
Beispiele:
- „Prima adulescentia patrem familiae agrum conserere studere oportet; aedificare diu cogitare oportet, conserere cogitare non oportet, sed facere oportet.“ (Cato, agr. 3, 1)[2]
Übersetzungen
- Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998) : „oportet“ (Zeno.org), Band 2, Spalte 1364–1365.
- PONS Latein-Deutsch, Stichwort: „oportere“
Quellen:
- ↑ Michiel de Vaan: Etymological Dictionary of Latin and the other Italic Languages. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2008, ISBN 978-90-04-16797-1 (Band 7 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series) , „oportet“ Seite 430.
- ↑ Marcus Porcius Cato; Antonius Mazzarino (Herausgeber): De agri cultura. Ad fidem Florentini codicis deperditi. 2. Auflage. BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig 1982 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana) , Seite 11.