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Worttrennung:
- os·ten·ta·tiv, Komparativ: os·ten·ta·ti·ver, Superlativ: am os·ten·ta·tivs·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: ostentativ (Info), ostentativ (Österreich) (Info)
- Reime: -iːf
Bedeutungen:
- bildungssprachlich: auf Beachtung berechnet, zur Schau gestellt, in einer herausfordernden Weise, bewusst ausrichten
Herkunft:
- Neubildung vom Anfang des 20. Jahrhunderts in Anlehnung an das Substantiv Ostentation
Synonyme:
- absichtlich, absichtsvoll, auffällig, (bewusst) betont, demonstrativ, extra, nachdrücklich, vorsätzlich, wirkungsvoll
Gegenwörter:
- unauffällig, versteckt
Beispiele:
- Sie verließ ostentativ den Raum.
- „Wirkliche Bedeutung erreichen jene Politiker, die, wie Helmut Schmidt oder Hans-Jochen Vogel, ostentativ einen bescheidenen Lebensstil pflegen.“
- „Bei der Premiere saß er in der Loge, ostentativer als absolut nötig. Wie gewöhnlich bei Premieren war der Kaiser da, und zahlreiches Publikum.“
- „Vor allem war der Graf um guten Ruf besorgt. Er übte alle Tugenden, am ostentativsten die der Ordnung und der Gerechtigkeit.“
Charakteristische Wortkombinationen:
- sich ostentativ abwenden; ostentativ schweigen, gähnen
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ostentativ“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ostentativ“
- The Free Dictionary „ostentativ“
- Duden online „ostentativ“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 672
- ↑ Nils Minkmar: Wulffs Drohung. Der Anruf des Bundespräsidenten. In: FAZ.NET. 2. Januar 2012 (URL, abgerufen am 3.01) .
- ↑ Hermann Kesten: Revolutionäre mit Geduld. R. S. Schulz, 1973, ISBN 9783796200328, Seite 174
- ↑ Paul Weber: Geschichte des Luxemburger Landes. 2. Auflage. V. Buck, 1940, ISBN 9783796200328, Seite 24
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: ostensiv