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Worttrennung:
- pro·fan, Komparativ: pro·fa·ner, Superlativ: pro·fans·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: profan (Info)
- Reime: -aːn
Bedeutungen:
- alltäglich, gewöhnlich
- weltlich, nicht heilig, nicht kirchlich
Herkunft:
- lateinisch profanus → la „ungeweiht, unheilig“, Partizip zu profanare → la „entweihen, (einen Kultgegenstand) schänden“, dieses geht zurück auf fanum → la „heiliger, den Göttern geweihter Ort“ (vergleiche fanatisch), welchem fas → la „göttlicher Ausspruch, göttliches Recht“ zurückgeht (und auf welche letztlich auch fasten und Fest zurückgehen).
- Die ungewöhnliche Verwendung des Präfixes pro- „vor, für“ zum Ausdruck der Verneinung geht auf profanum → la „vor dem Tempel“, im Sinne von „außerhalb des Tempels, nicht zum Tempel gehörig“ zurück.
- Eine Verwandtschaft von fanum → la mit dem altgriechischen φανός (phanós) „Fackel, Leuchte“ (vergleiche Fanal, Phänomen) liegt aufgrund der metaphysischen Konnotation des Lichts (beispielsweise ist φαναῖος (phanaios) „Licht bringend“ ein Beiname des Zeus) nahe.
Synonyme:
- schlicht, einfach
- weltlich, irdisch, ungeweiht, säkular
Gegenwörter:
- raffiniert
- sakral, heilig
Beispiele:
- Das ist ganz profaner Klatsch, keine bedeutsame Nachricht.
- Manche Kirche wird, wenn sie nicht mehr für Gottesdienste benötigt wird, profan genutzt.
Wortbildungen:
- Profanbau, Profanierung
Übersetzungen
weltlich, nicht heilig, nicht kirchlich
- Wikipedia-Artikel „profan“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „profan“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „profan“