rückschrittlich

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rückschrittlich (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
rückschrittlich rückschrittlicher am rückschrittlichsten
Alle weiteren Formen: Flexion:rückschrittlich

Worttrennung:

rück·schritt·lich, Komparativ: rück·schritt·li·cher, Superlativ: am rück·schritt·lichs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild rückschrittlich (Info)

Bedeutungen:

dem Fortschritt feindlich gegenüberstehend
dem Erreichen eines Zieles entgegenlaufend

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Rückschritt mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lich

Sinnverwandte Wörter:

antimodernistisch, fortschrittsfeindlich, reaktionär, reaktionär, restaurativ, rückwärtsgewandt, rückwärtsgewandt, unfortschrittlich, vergangenheitsverklärend, zurückgeblieben

Beispiele:

„Das war für sie rückschrittlich, konservativ oder unzeitgemäß, oder vielleicht sogar reaktionär.“[1]
„Hier bekämpft Hegel aber vor allem den rückschrittlichen Irrationalismus, den er zur Zeit der Veröffentlichung seines Werks, der Zeit der siegenden Heiligen Allianz, für die bedrohlichste Gefahr erachtet.“[2]
„Da diese Gesellschaft aber fortschrittliche und rückschrittliche Tendenzen hat, wird die Musik wie jede andere geistige Produktion entweder die eine oder die andere Tendenz verkörpern.“[3]
„Die mangelnde Dynamik von Bildungssystemen wird häufig als rückschrittlich interpretiert.“[4]
„Auch die Ungleichverteilung nach Geschlecht nimmt nicht ab, sondern steigt sogar leicht an, weshalb die Entwicklung in der Dimension Bildungsarmut eher als rückschrittlich eingestuft werden muss.“[5]
„Heute müssen wir leider feststellen, dass es bereits wieder rückschrittliche Tendenzen gibt.“[6]

Wortbildungen:

Rückschrittlichkeit

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „rückschrittlich
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rückschrittlich
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „rückschrittlich
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalrückschrittlich
Duden online „rückschrittlich
PONS – Deutsche Rechtschreibung „rückschrittlich

Quellen:

  1. Wolf E. Matzker: Wilder Brocken. BOD GmbH DE, 2019, ISBN 978-3-7322-6024-9, Seite 141 (Zitiert nach Google Books)
  2. Ludwig Siep: G. W. F. Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2016, ISBN 978-3-11-049652-9, Seite 230 (Zitiert nach Google Books)
  3. Klaus-Dieter Krabiel: Brechts Lehrstücke. Springer-Verlag, 2017, ISBN 978-3-476-03504-2, Seite 131 (Zitiert nach Google Books)
  4. Annette Schavan, Klaus Zierer: Pädagogisch denken, politisch handeln. Verlag Herder GmbH, 2018, ISBN 978-3-451-81313-9, Seite 40 (Zitiert nach Google Books)
  5. Mario Steiner: Von der Chancengleichheit zur Ausgrenzung: ein sozialer Fortschritt durch Bildung?. Waxmann Verlag, 2019, ISBN 978-3-8309-9055-0, Seite 212 (Zitiert nach Google Books)
  6. Adolf Eder: Der Bauarbeiter. BoD – Books on Demand, 2017, ISBN 978-3-7448-1314-3, Seite 118 (Zitiert nach Google Books)