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Worttrennung:
- ro·den, Präteritum: ro·de·te, Partizip II: ge·ro·det
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: roden (Info)
- Reime: -oːdn̩
Bedeutungen:
- einen Wald durch Fällen der Bäume und Ausgraben der Wurzeln urbar machen
- einen Baum fällen und seinen Stumpf ausgraben
- landschaftlich: einen Weinberg tief umgraben
- Landwirtschaft: die reifen Früchte von Nutzpflanzen aus dem Erdboden holen
Herkunft:
- im 13. Jahrhundert von mittelniederdeutsch roden entlehnt,[1] im Ablaut zu mittelhochdeutsch riuten, reuten, abgeleitet von altnordisch ryddja „säubern, aufräumen“, verwandt sind altenglisch aryddan → en „entfernen“, englisch get rid of → en „entfernen“ und niederländisch rooien → nl „entwurzeln, roden“[2]
Beispiele:
- „Ist eine Konzession vollständig, darf gerodet werden, um den Boden für Plantagen zu bereiten - allerdings nur mit Maschinen.“[3]
- „In Brasilien werden Regenwälder gerodet, um zusätzliche Anbauflächen für Zuckerrohr für die Bioethanolproduktion zu schaffen.“[4]
Wortbildungen:
- Rodung, brandroden
- Roder
Übersetzungen
einen Wald durch Fällen der Bäume und Ausgraben der Wurzeln urbar machen
einen Baum fällen und seinen Stumpf ausgraben
landschaftlich: einen Weinberg tief umgraben
Landwirtschaft: die reifen Früchte von Nutzpflanzen aus dem Erdboden holen
- Duden online „roden“
- Wikipedia-Artikel „roden“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „roden“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „roden“
- The Free Dictionary „roden“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „roden“, Seite 768 f.
- ↑ M. Phillippa et al (2003-2009) Etymologisch Woordenboek van het Nederlands, Eintrag „rooien“
- ↑ Nils Klawitter: Zertifizierte Zerstörung. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 1, 2016, Seite 67-67 , Zitat: Seite 67.
- ↑ Wolfgang Asselborn (Hrsg.): Chemie heute – Sekundarbereich I. Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig 2020, ISBN 978-3-507-88009-2, Seite 329