roden

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roden (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich rode
du rodest
er, sie, es rodet
Präteritum ich rodete
Konjunktiv II ich rodete
Imperativ Singular rode!
rod!
Plural rodet!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gerodet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:roden

Worttrennung:

ro·den, Präteritum: ro·de·te, Partizip II: ge·ro·det

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild roden (Info)
Reime: -oːdn̩

Bedeutungen:

einen Wald durch Fällen der Bäume und Ausgraben der Wurzeln urbar machen
einen Baum fällen und seinen Stumpf ausgraben
landschaftlich: einen Weinberg tief umgraben
Landwirtschaft: die reifen Früchte von Nutzpflanzen aus dem Erdboden holen

Herkunft:

im 13. Jahrhundert von mittelniederdeutsch roden entlehnt,[1] im Ablaut zu mittelhochdeutsch riuten, reuten, abgeleitet von altnordisch ryddja „säubern, aufräumen“, verwandt sind altenglisch aryddan → en „entfernen“, englisch get rid of → en „entfernen“ und niederländisch rooien → nl „entwurzeln, roden“[2]

Beispiele:

„Ist eine Konzession vollständig, darf gerodet werden, um den Boden für Plantagen zu bereiten - allerdings nur mit Maschinen.“[3]
„In Brasilien werden Regenwälder gerodet, um zusätzliche Anbauflächen für Zuckerrohr für die Bioethanolproduktion zu schaffen.“[4]

Wortbildungen:

Rodung, brandroden
Roder

Übersetzungen

Duden online „roden
Wikipedia-Artikel „roden
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „roden
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalroden
The Free Dictionary „roden

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „roden“, Seite 768 f.
  2. M. Phillippa et al (2003-2009) Etymologisch Woordenboek van het Nederlands, Eintrag „rooien“
  3. Nils Klawitter: Zertifizierte Zerstörung. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 1, 2016, Seite 67-67, Zitat: Seite 67.
  4. Wolfgang Asselborn (Hrsg.): Chemie heute – Sekundarbereich I. Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig 2020, ISBN 978-3-507-88009-2, Seite 329

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Dorne, norde, Norde, Orden, ordne, Ronde