schwärmen

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schwärmen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich schwärme
du schwärmst
er, sie, es schwärmt
Präteritum ich schwärmte
Konjunktiv II ich schwärmte
Imperativ Singular schwärme!
schwärm!
Plural schwärmt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geschwärmt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:schwärmen

Worttrennung:

schwär·men, Präteritum: schwärm·te, Partizip II: ge·schwärmt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild schwärmen (Info), Lautsprecherbild schwärmen (Info)
Reime: -ɛʁmən

Bedeutungen:

sich als Menge von gleichartigen Lebewesen ungeordnet oder geordnet aktiv bewegen
für etwas oder jemanden schwärmen: sich für etwas oder jemanden außerordentlich begeistern
von etwas oder jemandem schwärmen: etwas oder jemanden außerordentlich loben, gutheißen
bei Hautflüglern: im Schwarm den Stock verlassen, um andernorts ein neues Volk zu begründen

Herkunft:

Jugendsprache zwischen etwa 1900 und 1930 für jemanden umwerben[1]

Synonyme:

strömen
anhimmeln, verehren
preisen, rühmen

Beispiele:

Die Fliegen schwärmen um den Misthaufen herum.
Die Menschen schwärmen allesamt in das neue Einkaufszentrum.
Viele junge Mädchen schwärmen für die gerade angesagten Boygroups.
Er schwärmt von der Schreibkunst seiner Lieblingsschriftstellerin.
„Vor dem Schwärmen muß erkennen, ob ein Stock bald schwärmen werde, oder nicht.“[2]
„Dasselbe gilt auch von den äußeren Ursachen, unter denen schlechte Witterung obenanstehet; denn wenn bei solcher in der Regel die Bienen nicht schwärmen, so stellt sich das Ablegen eines Stockes bei üblem Wetter als offenbar zweckwiedrig dar.“[3]

Wortbildungen:

ausschwärmen, auseinanderschwärmen, umherschwärmen, herumschwärmen, durcheinanderschwärmen
umschwärmen, vorschwärmen, Schwärmer, Schwärmerei, schwärmerisch
anschwärmen

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schwärmen
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schwärmen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschwärmen
The Free Dictionary „schwärmen

Quellen:

  1. Von knorke bis gaga – die Entwicklung der Jugendsprache, Spiegel-Online vom 2. Juni 2008
  2. Anton Janscha: Vom Schwärmen der Bienen, 1774: Seite 42
  3. F.B. Busch: Welches ist in honigarmen Gegenden die sicherste Art, die Bienen zu vermehren und gleichzeitig Honig zu ärndten?, Bienen-Zeitung Nr. 11, 1845, Seite 126