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Alternative Schreibweisen:
- ummigeh
Worttrennung:
- um·hin·ge·hen, Partizip II: um·hin·ge·gan·gen
Aussprache:
- IPA: westmittelbairisch:
- Hörbeispiele: umhingehen (Info)
Bedeutungen:
- bairisch: hinübergehen
- bairisch: vorübergehen (Not, Schmerz, Krankheit)
Herkunft:
- aus der Vorsilbe umhin- und dem Verb gehen.
Synonyme:
- nübergehen
- vorbeigehen
Gegenwörter:
- rübergehen, umhergehen
Beispiele:
- „Soll i ummigeh’n und ’n frag’n, ob er an Führer braucht?“[1]
- „In währenddem so kimmt da Hies und a de oann Gon Kreuzweg, wo’s auf Anzing ummegeht.“[2]
- „Enter der Doana stengan schen Bloama, Dirndl, wannsd ummigehst, bringst man oa hoama!“[3]
- „Weil wenn’s recht hoaß is und er is ned dahoam, dann geh i mit da Giaßkanna in sein Gartn ume, do hod er nämlich a Wasserleitung, und dann hol i mein Schnee als Wasser wieder uma.“[4]
Übersetzungen
bairisch: vorübergehen (Not, Schmerz, Krankheit)
- Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5 , Seite 298 „umhingehen“
Quellen:
- ↑ Eduard Pötzl: Eduard Pötzls gesammelte Skizzen. R. Mohr, Wien 1906, Seite 6
- ↑ Carl Freiherr von Gumppenberg: Da bsunderne Ring. A richtige Gschicht aus der alten Zeit. J. F. Rietsch, Landshut 1867, Seite 92 (Google Books)
- ↑ Amt der OÖ. Landesregierung. Kulturreferat (Herausgeber): Die Donau. Facetten eines europäischen Stromes. Landesverlag, 1994, ISBN 3852146089, Seite 316
- ↑ Toni Lauerer: Voll im Trend. MZ-Buchverlag, 2007, ISBN 978-3-934863-68-2, Seite 11