urbar

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urbar (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
urbar
Alle weiteren Formen: Flexion:urbar

Worttrennung:

ur·bar, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild urbar (Info)

Bedeutungen:

landwirtschaftlich nutzbar

Herkunft:

im 17. Jahrhundert übernommen aus niederdeutsch orbar, dieses in prädikativer Verwendung entstanden aus dem mittelniederdeutschen Substantiv orbar, orber, orbor, „ertragreiches Stück Land“, weiter zu mittelniederländisch orbare und mittelhochdeutsch urbor, urbar, „Ertrag“, später auch „ertragreiches Stück Land“, vergleiche Urbar; gebildet zum mittelhochdeutschen Verb erbern, althochdeutsch urberan, „hervorbringen“, bestehend aus der Partikel er-, ur- und beran, „tragen“, vergleiche gebären[1][2]

Synonyme:

fruchtbar, anbaufähig, bebaubar

Gegenwörter:

unfruchtbar

Beispiele:

Ganze Gebiete wurden durch Rodung urbar gemacht.
„Agrarökosysteme sind Landschaften, die vom Menschen urbar gemacht wurden, um Ackerbau und Viehzucht zu betreiben“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

etwas urbar machen

Wortbildungen:

Urbarmachung

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „urbar
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „urbar
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalurbar
The Free Dictionary „urbar
Duden online „urbar
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „urbar“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „urbar
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „urbar

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  3. Autorengemeinschaft: Das große Buch des Allgemeinwissens Natur. Das Beste GmbH, Stuttgart 1996, ISBN 3-87070-613-9, Seite 168

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ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: urban
Anagramme: Rubra