zahnig

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zahnig (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
zahnig
Alle weiteren Formen: Flexion:zahnig

Worttrennung:

zah·nig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild zahnig (Info), Lautsprecherbild zahnig (Info)
Reime: -aːnɪç, -aːnɪk

Bedeutungen:

veraltet: Zähne besitzend/habend/aufweisend
veraltet, metaphorisch: gezähnt, gezackt

Herkunft:

Derivation aus dem adjektivierten Substantiv Zahn unter Hinzufügung des Suffixes -ig; ›frühneuhochdeutsch zanig, zanecht, zannicht und zänet (aus zähnecht).[1] Zahnig ist meistens nur noch in Zusammensetzungen wie spitzzahnig, scharfzahnig, lichtzahnig und so weiter erhalten.

Unterbegriffe:

einzahnig, grünzahnig, lichtzahnig, scharfzahnig, spitzzahnig, tausendzahnig , weißzahnig, weitzahnig, zehnzahnig

Beispiele:

Diese Tiergattung gehört zu den zahnigen Arten.
„Die Zigeunerin verzog ungeduldig ihren kleinen Mund und setzte lächelnd den Flaschenhals an Quasimodo's zahnigen Mund.“[2]
„Er zog jetzt einen rostigen, unten abgebrochenen und dadurch zahnig gewordenen Nagel aus der Tasche, jagte damit die kleine Meute in die Flucht, und nun aufs neue über mich herfallend, stieß er mir den Nagel in den Oberarm.“[3]
„So fischte ich denn die zahnigen, hohen Klippen entlang über die Draga hinaus gegen das einsame Kloster zu, in welchem einige Franziskaner ein beschauliches Dasein in Sonnenschein und Meeresfrieden führten.“[4]

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „zahnig
Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „zahnig“.
Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „zahnig“.
Duden online „zahnig
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 28: Deutsches Wörterbuch III, REH–ZZ, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1128-6, DNB 944245625, Seite 3975, unter: „zahnig“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: sahnig


Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „zahnig
  2. Victor Hugo: Notre-Dame in Paris. Erster Band, Verlag von Philipp Reclam jun., 1884 (übersetzt von Friedrich Bremer), Kapitel 29 (4. Eine Thräne für einen Tropfen Wasser., „zahnig“, abgerufen am 16. Oktober 2013)
  3. Theodor Fontane: Autobiographisches. Meine Kinderjahre. In: Sämtliche Werke. Band 14, München 1959–1975, 17. Kapitel, Seite 176 (Bd. 1–25, „zahnig“, abgerufen am 16. Oktober 2013)
  4. Bruno Ertler: Venus im Morgen. Wiener Literarische Anstalt, Wien/Berlin 1921, 2. Kapitel („zahnig“, abgerufen am 16. Oktober 2013)