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Worttrennung:
- zer·fen, Präteritum: zerf·te, Partizip II: ge·zerft
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
- Reime: -ɛʁfn̩
Bedeutungen:
- süddeutsch: drückt meist Missbilligung mit aus, reißend oder zerrend sich an etwas zu schaffen machen
- süddeutsch: rangeln, raufen, zanken, streiten
Herkunft:
- Unklar. Siehe die Artikel bei Grimm zu Zerfel, zerren.
Synonyme:
- rangeln, sich kabbeln, raufen
Beispiele:
- Zerf nicht dauernd an dem Senkel herum, der geht bloß noch kaputt!
- In der Schulpause haben unsere zwei Wilden natürlich wieder miteinander gezerft. Der Kleine vom Meier ist der größte Zerfer der ganzen Klasse.
Wortbildungen:
- Zerfel, Zerfen
- Gezerf, Gezerfel, Zerfer; zerfeln
- zerfig, zerfelig
Übersetzungen
drückt meist Missbilligung mit aus, reißend oder zerrend sich an etwas zu schaffen
süddeutsch: rangeln, raufen, zanken, streiten
- Johann Christoph von Schmid: Schwäbisches Wörterbuch mit etymologischen und historischen Anmerkungen, Stuttgart 1831 (E. Schweizerbart), Seite 547, Eintrag „zerren“, dort auch die synonyme Angabe „zerfen“
- Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512 : „zerfen“, Band 5, Seite 1131
- Hermann Fischer,Hermann Taigel: Schwäbisches Handwörterbuch: Mit Deutsch-schwäbischem Register, 3. Auflage, 1999 (Mohr Siebeck), ISBN 316147063X, Seite 439, Eintrag „zerfle“ mit der Bedeutungsangabe „zanken“, „streiten“, „zerfen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zerfel“, Eintrag „Zerfel“, dort auch „zerfle“ mit der Bedeutungsangabe „zanken“, „streiten“, „zerfen“
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: zerren, zergen