ἄεθλον

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ἄεθλον (Altgriechisch)

Singular Plural

Nominativ τὸ ἄεθλον τὰ ἄεθλα

Genitiv τοῦ ἀέθλου τῶν ἀέθλων

Dativ τῷ ἀέθλῳ τοῖς ἀέθλοις

Akkusativ τὸ ἄεθλον τὰ ἄεθλα

Vokativ (ὦ) ἄεθλον (ὦ) ἄεθλα

Nebenformen:

ἆθλον; ἄεθλος

Worttrennung:

ἄ·ε·θλον, Plural: ἄ·ε·θλα

Umschrift:

DIN 31634: aethlon

Bedeutungen:

Kampfpreis
Wettkampf

Herkunft:

seit der Ilias bezeugt; wahrscheinlich ein Erbwort aus dem Indogermanischen, zu dem sich die Form *h₂uedʰ- rekonstruieren lässt; eine etymologische Verwandtschaft mit sanskritisch वायति (vāyati) → sa mit der Wurzel वै (vai) → sa erscheint nicht vorzuliegen, da sich das sanskritische Wort auf h₂ueh₁- zuruckführen lässt und zudem für das altgriechische Substantiv die Grundbedeutung ‚Last‘ anzusetzen wäre, was nicht gesichert ist[1][2]

Beispiele:

„εἰ δ’ ἄεθλα γαρύεν / ἔλδεαι, φίλον ἦτορ, / μηκέτ’ ἀελίου σκόπει / ἄλλο θαλπνότερον ἐν ἁμέρᾳ φαεν- / νὸν ἄστρον ἐρήμας δι’ αἰθέρος, / μηδ’ Ὀλυμπίας ἀγῶνα φέρτερον αὐδάσομεν·“ (Pind. Ol. 1, 3–7)[3]

Wortbildungen:

ἀεθλεύω, ἀέθλιον, ἀέθλιος

Übersetzungen

Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἄεθλον“.
Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ἄεθλον“.
William J. Slater: Lexicon to Pindar. 1. Auflage. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1969 (Internet Archive), Seite 11.

Quellen:

  1. Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 1: Α–Λ, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17420-7 (Band 10/1 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), „ἄεθλος“ Seite 23.
  2. Pierre Chantraine: Dictionnaire étymologique de la langue grecque. Histoire des mots. mit einem Supplement versehene Neuauflage der 1. Auflage. Klincksieck, Paris 1999, ISBN 2-252-03277-4, „ἄεθλος“ Seite 21.
  3. Pindar; Herwig Maehler, Bruno Snell (Herausgeber): Carmina cum fragmentis. 6. Auflage. Pars I: Epinicia, BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig 1980 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana), Seite 2.