ß

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes ß gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes ß, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man ß in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort ß wissen müssen. Die Definition des Wortes ß wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonß und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

ß (Deutsch)

Substantiv, n, Buchstabe

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das ß die ß die ßs
Genitiv des ß
des ßs
der ß der ßs
Dativ dem ß den ß den ßs
Akkusativ das ß die ß die ßs
das Lang-s, z und ß (sz) in deutscher Schreibschrift (1866)

Anmerkung zur Flexion:

Der Genitiv ßs und der Plural ßs werden in der Umgangssprache verwendet.

Alternative Schreibweisen:

  • in Schweiz und Liechtenstein ausschließlich, ansonsten ersatzweise „ss“, in Versalien „SS“;
  • nur in Versalien und nur zur Unterscheidung von Maße von Masse, Buße von Busse: „SZ“;
  • historisch bei vorhandenen Typen für ſ (langes s) in Antiqua und lateinischer Schreibschrift: „ſs“;
  • historisch wurde manchmal auch „sz“ (eine Kombination aus langem S und geschwänztem Z: „ſʒ“) genutzt.

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

ein niemals am Anfang eines Wortes vorkommender Konsonantenbuchstabe zur Darstellung des stimmlosen S-Lautes

Herkunft:

Das ß wird auf verschiedene Ursprünge zurückgeführt: Es ist in der Frakturschrift als Ligatur aus s und z entstanden, parallel dazu in der Antiqua aus ſs (Lang-s und anschließendes Rund-s) und gilt inzwischen als Buchstabe; als weitere Möglichkeit für die Entstehung des ß wird erwogen, dass es auch aus einer Abbreviatur lateinischer Texte hervorgegangen sein könnte. „... der erste Beleg für die Ligatur ß in der Heldensage »Wolfdietrich« (um 1300).“

Synonyme:

Eszett, scharfes S, Scharf-S,

Beispiele:

Das ß kommt nicht am Wortanfang vor.
„Es gibt einen Grund dafür, dass das ß aktuell wieder im Fokus der Gespräche steht.“
„Im Bereich der Laut-Buchstaben-Zuordnung bleibt ß nach langem Vokal und Diphthong erhalten (Spaß, weiß), wird aber nach betontem Kurzvokal durch ss ersetzt (Kuss).“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „ß
Duden online „ß, ẞ
Atlas zur deutschen Alltagssprache „Bezeichnung „ß“

Quellen:

  1. Duden online „ß, ẞ
  2. Frauke Rüdebusch: Das ß. In: Sprachdienst. Nummer Heft 4-5, 2017, Seite 243-245, Zitat Seite 245.
  3. Frauke Rüdebusch: Das ß. In: Sprachdienst. Nummer Heft 4-5, 2017, Seite 243-245, Zitat Seite 243.
  4. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 31. Kursiv gedruckt: ß, Spaß, weiß, ss, Kuss.

ß (International)

Symbol

ß
ß ist ein Minuskel
Majuskel:

Unicode
Bezeichnung latin small letter sharp s
Block Lateinisch-1, Ergänzung
Nummer U+00DF
TeX
Code \ss
\3
Web-Kodierung
HTML ß (dezimal)
ß (hexadezimal)
ß (entity)
in URLs %C3%9F
das ß als „ſs“-Ligatur in einer Antiqua-Schrift sowie als „ſz“-Ligatur in Textura- (oder Gitter-) und Fraktur-Schrift

Bedeutungen:

das Eszett

Herkunft:

eine Ligatur aus s und z und auch aus ſs (Lang-s und anschließendes Rund-s)
Die ſs-Ligatur war bis ins 18. Jahrhundert auch in anderen Sprachen gebräuchlich; das „ß“ wird heute ausschließlich in der deutschen Sprache verwendet.

Beispiele:

„Die ß-Ligatur in der Antiqua findet sich erstmals bei einer um das Jahr 1515 entstandenen Schrift von Lodovico Vicentino degli Arrighi.“
„Apropos ß. Dieses Zeichen ist aus den Frakturschrift-Buchstaben (Lang-, nicht Rund-)s und (Unterlängen-)ʒ als Buchstabenverbindung (Ligatur) entstanden, daher sein Name Es-Zett.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „ß

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „ß“ (Stabilversion)
  2. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 31. Kursiv gedruckt: ß, s, ʒ, Es-Zett.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: S, s, ss, sz, Eszett