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Worttrennung:
- über·stül·pen, Präteritum: stülp·te über, Partizip II: über·ge·stülpt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: überstülpen (Info)
Bedeutungen:
- transitiv: auf jemanden/etwas daraufsetzen
- übertragen: jemandem etwas rücksichtslos oder gewaltsam aufzwingen
Herkunft:
- Ableitung zum Verb stülpen mit dem Präfix über-
Synonyme:
- aufstülpen
- aufdrücken, auferlegen, aufzwingen
Sinnverwandte Wörter:
- aufsetzen, überstreifen, überziehen
Beispiele:
- „Vor der Durchleuchtung bekommt man eine Rüstung aus verschiedenen Kunststoffteilen, Brustpanzer, Beinkleid und Gitterhelm übergestülpt – die Total Imaging Matrix (TIM).“[1]
- „Ich werde es nicht zulassen, dass Sprayer meiner Stadt ihr asoziales, verrohtes Wesen überstülpen.“[2]
- „Im Gegensatz zu den Briten, die den Kolonien vor allem ihr Verwaltungs- und Rechtssystem überstülpten, exportierte die ‚Grande Nation‘ in stolzem Überlegenheitsgefühl ihre Kultur.“[3]
- „Kindern aus lauter Angst eine Schutzglocke überzustülpen oder sogar den jugendlichen Erlebnisdrang zu unterdrücken ist jedoch unmöglich.“[4]
Übersetzungen
transitiv: auf jemanden/etwas daraufsetzen
übertragen: jemandem etwas rücksichtslos oder gewaltsam aufzwingen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „überstülpen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „überstülpen“
- The Free Dictionary „überstülpen“
- Duden online „überstülpen“
Quellen:
- ↑ Tobias Beck: Blick durch die Röhre. In: Zeit Online. Nummer 4, 15. Januar 2004, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 7. April 2013) .
- ↑ Wortschatz-Lexikon Uni-Leipzig, Quelle: www.nw-news.de, 2011-01-17
- ↑ Sophie Mühlmann: Das erfolglose Abenteuer. In: Welt Online. 3. September 2001, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 7. April 2013) .
- ↑ Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: www.beobachter.ch, 2010-12-22