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Worttrennung:
- ἀδά·μας, Plural: ἀδά·μαν·τες
Umschrift:
- DIN 31634: adamas
Bedeutungen:
- das härteste Metall, wahrscheinlich Stahl
- Mineralogie: der härteste Stein; Diamant
Herkunft:
- seit Hesiod in der Bedeutung des Metalls und seit Theophrast in der Bedeutung des Edelsteins bezeugt; häufig wird es als Ableitungen zu dem Verb δάμνημι (damnēmi☆) → grc ‚zähmen, bändigen; bezwingen, erobern‘ in der Bedeutung ‚unbezwingbar‘ gedeutet;[1][2] da die Semantik jedoch ungewöhnlich erscheint, handelt es sich vielleicht um eine volksetymologisch umgebildete Entlehnung aus einer semitischen Sprache, wie akkadisch ? (adamu) → akk[3]
Beispiele:
Wortbildungen:
- ἀδαμάντινος
Entlehnungen:
- lateinisch: adamas
Übersetzungen
das härteste Metall, wahrscheinlich Stahl
Mineralogie: der härteste Stein; Diamant
- Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἀ-δάμας“.
- Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ἀδάμας“.
- Hugo Blümner: Diamant. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V,1, Stuttgart 1903, Spalte 322–324.
Quellen:
- ↑ Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἀ-δάμας“.
- ↑ Pierre Chantraine: Dictionnaire étymologique de la langue grecque. Histoire des mots. mit einem Supplement versehene Neuauflage der 1. Auflage. Klincksieck, Paris 1999, ISBN 2-252-03277-4 , Seite 18.
- ↑ Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 1: Α–Λ, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17420-7 (Band 10/1 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series) , Seite 19.