ἄρα

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ἄρα (Altgriechisch)

Nebenformen:

episch: ἄρ, enklitisch: ῥα

Worttrennung:

ἄ·ρα

Umschrift:

DIN 31634: ara

Bedeutungen:

drückt einen direkten Übergang aus; sogleich, sofort
verbindet zwei Aussagen; nun, da, also
resultativ: so, also, folglich, darum
in Fragen: nun, also

Herkunft:

seit der Ilias bezeugtes Erbwort aus dem indogermanischen *h₂(e)r ‚also, so‘; somit etymologisch verwandt mit litauisch ir → lt und ar → lt und lettisch ir → lv und ar → lv; eine Verwandtschaft mit ἀραρίσκω (arariskō→ grc und ἄρτι (arti→ grc ist denkbar, wenn man als Grundbedeutung ‚gemäß‘ annimmt[1]

Beispiele:

„ἥτοι ὅ γ’ ὣς εἰπὼν κατ’ ἄρ’ ἕζετο·“ (Hom. Il. 1,68)[2]
„Οὐκ ἐσμὲν νυκτὸς οὐδὲ σκότους· ἄρα οὖν μὴ καθεύδωμεν ὡς οἱ λοιποὶ ἀλλὰ γρηγορῶμεν καὶ νήφωμεν.“ (1. Thess. 5, 5–6)[3]
„Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis. Darum wollen wir nicht schlafen wie die anderen, sondern wach und nüchtern sein.“[4]

Übersetzungen

Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἄρα“.
Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ἄρα“.
Frederick William Danker: A Greek–English Lexicon of the New Testament and other Early Christian Literature. Based on Walter Bauer’s Griechisch–deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur, 6. Auflage. 3. Auflage. The University of Chicago Press, Chicago, London 2000, ISBN 0-226-03933-1, Seite 127.

Quellen:

  1. Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 1: Α–Λ, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17420-7 (Band 10/1 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), Seite 121.
  2. Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998), Seite 8.
  3. Eberhard Nestle, Kurt Aland (Herausgeber): Novum Testamentum Graece. 28. Auflage. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2012, 1. Thessalonicherbrief Kapitel 5, Vers 5 (online)
  4. Bibel: 1. Thessalonicherbrief Kapitel 5, Vers 5