๐Œฐ๐†๐Œณ๐Œฐ๐Œฟ๐Œน๐Œธ๐ƒ

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๐Œฐ๐†๐Œณ๐Œฐ๐Œฟ๐Œน๐Œธ๐ƒ (Gotisch)

Singular
Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ ๐Œฐ๐†๐Œณ๐Œฐ๐Œฟ๐Œน๐Œธ๐ƒ ๐Œฐ๐†๐Œณ๐Œฐ๐Œฟ๐Œน๐Œณ๐Œฐ ๐Œฐ๐†๐Œณ๐Œฐ๐Œฟ๐Œน๐Œธ
Alle weiteren Formen: Flexion:๐Œฐ๐†๐Œณ๐Œฐ๐Œฟ๐Œน๐Œธ๐ƒ

Worttrennung:

๐Œฐ๐†ยท๐Œณ๐Œฐ๐Œฟยท๐Œน๐Œธ๐ƒ

Umschrift:

afdauiรพs

Aussprache:

IPA:
Hรถrbeispiele: โ€”

Bedeutungen:

geschunden, geplagt

Herkunft:

Partizip Perfekt des nicht belegten Verbs *๐Œฐ๐†๐Œณ๐‰๐Œพ๐Œฐ๐Œฝ (*afdojan),[1][2] das eine Ableitung zu dem nicht bezeugten Simplex *๐Œณ๐‰๐Œพ๐Œฐ๐Œฝ (*dojan) mit dem Prรคfix ๐Œฐ๐†- (af-) โ†’ got; das Simplex ist ein Erbwort aus dem indogermanischen dสฐลhโ‚‚u-[3]

Beispiele:

๐Œฒ๐Œฐ๐ƒ๐Œฐ๐Œน๐ˆ๐Œฐ๐Œฝ๐Œณ๐ƒ ๐Œธ๐Œฐ๐Œฝ ๐Œธ๐‰๐ƒ ๐Œผ๐Œฐ๐Œฝ๐Œฐ๐Œฒ๐Œด๐Œน๐Œฝ๐ƒ ๐Œนฬˆ๐Œฝ๐†๐Œด๐Œน๐Œฝ๐‰๐Œณ๐Œฐ ๐Œนฬˆ๐Œฝ ๐Œนฬˆ๐Œถ๐Œด, ๐Œฟ๐Œฝ๐„๐Œด ๐…๐Œด๐ƒ๐Œฟ๐Œฝ ๐Œฐ๐†๐Œณ๐Œฐ๐Œฟ๐Œน๐Œณ๐Œฐ๐Œน ๐Œพ๐Œฐ๐Œท ๐†๐‚๐Œฐ๐…๐Œฐ๐Œฟ๐‚๐€๐Œฐ๐Œฝ๐Œฐ๐Œน ๐ƒ๐…๐Œด ๐Œป๐Œฐ๐Œผ๐Œฑ๐Œฐ ๐Œฝ๐Œน ๐Œท๐Œฐ๐Œฑ๐Œฐ๐Œฝ๐Œณ๐‰๐Œฝ๐Œฐ ๐Œท๐Œฐ๐Œน๐‚๐Œณ๐Œด๐Œน๐ƒ.
โ€žgasaihvands รพan รพos manageins infeinoda in ize, unte wesun afdauidai jah frawaurpanai swe lamba ni habandona hairdeis.โ€œ (Mt. 9, 36)[4]
โ€žAls er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren mรผde und erschรถpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.โ€œ[5]

รœbersetzungen

Wilhelm Streitberg: Gotisch-Griechisch-Deutsches Wรถrterbuch, Heidelberg 1910, โ€ž๐Œฐ๐†๐Œณ๐Œฐ๐Œฟ๐Œน๐Œธ๐ƒโ€œ, Seite 25.

Quellen:

  1. โ†‘ Wilhelm Streitberg: Gotisch-Griechisch-Deutsches Wรถrterbuch, Heidelberg 1910, โ€ž๐Œฐ๐†๐Œณ๐Œฐ๐Œฟ๐Œน๐Œธ๐ƒโ€œ, Seite 25.
  2. โ†‘ Winfred P. Lehmann: A Gothic Etymological Dictionary. Based on the third edition of Vergleichendes Wรถrterbuch der Gotischen Sprache by Sigmund Feist. 1. Auflage. Brill, Leiden 1986, Seite 3.
  3. โ†‘ Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2013, ISBN 978-90-04-18340-7 (Band 11 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), โ€ždลjanโ€œ Seite 97.
  4. โ†‘ Wilhelm Streitberg (Herausgeber): Die gotische Bibel. Der gotische Text und seine griechische Vorlage mit Einleitung, Lesarten und Quellennachweisen sowie den kleinern Denkmรคlern als Anhang. Zweite verbesserte Auflage. Erster Teil, Heidelberg 1919 (Archive.org), Seite 19.
  5. โ†‘ Bibel: Matthรคusevangelium Kapitel 9, Vers 36