Abrakadabra

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Abrakadabra (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Abrakadabra
Genitiv des Abrakadabras
Dativ dem Abrakadabra
Akkusativ das Abrakadabra
Schwindeschema von Abrakadabra

Alternative Schreibweisen:

Abracadabra

Worttrennung:

Ab·ra·ka·da·bra, kein Plural

Aussprache:

IPA: , auch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Abrakadabra (Info), Lautsprecherbild Abrakadabra (Info)

Bedeutungen:

ohne Artikel: Zauberwort
abwertend: sinnloses oder unverständliches Gerede

Herkunft:

seit dem 16. Jahrhundert belegte Entlehnung aus dem lateinischen abracadabra → la, das im Lateinischen seit dem 3. Jahrhundert bezeugt ist.[1] Die Herkunft ist unsicher.[2]

Sinnverwandte Wörter:

Abrasax, Abraxas, Hokuspokus, Simsalabim

Beispiele:

Abrakadabra wird unter anderem auch als Zauberformel verwendet.
Abrakadabra, Simsalabim und dreimal schwarzer Kater!
„Mit Abrakadabra Besteck zu zerbrechen, das gebe es nicht.“[3]
„Aber ich weiß, dass ich jeden beneide, dem auf den knapp 45 Millionen Quadratkilometern Zauber und Abrakadabra begegnen.“[4]
Das ist mir alles ein einziges Abrakadabra.
„Authentisch ist jedenfalls, daß sein Abrakadabra mit magischer Schnelligkeit um sich griff und ein Welt-Café nach dem andern aller kriegführenden Vaterländer eroberte.“[5]
„Man soll nicht zu große Ansprüche an Ärzte stellen, ist einer schlau, hat er bald das Abrakadabra der guten alten weisen Frauen begriffen, und an Stelle von roten Schutzbändchen und magischen Sprüchlein liefert er das Seinige.“[6]

Übersetzungen

Duden online „Abrakadabra
Wikipedia-Artikel „Abrakadabra
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Abrakadabra
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAbrakadabra
The Free Dictionary „Abrakadabra
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Abrakadabra“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Abrakadabra“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Abrakadabra
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 92.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 39.
Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 1. Band: a–Präfix – Antike, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1995, ISBN 3-11-012622-2, DNB 945685645 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), Seite 26–27.

Quellen:

  1. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 1. Band: a–Präfix – Antike, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1995, ISBN 3-11-012622-2, DNB 945685645 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), Seite 26–27.
  2. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3
  3. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 395.
  4. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 75. Erstauflage 2012.
  5. Walter Mehring: Die verlorene Bibliothek. Autobiographie einer Kultur. Heyne, München 1972, Seite 150 (Deutsche Erstausgabe 1952)
  6. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 114. Erstauflage 1933.