Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Autopoiese gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Autopoiese, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Autopoiese in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Autopoiese wissen müssen. Die Definition des Wortes
Autopoiese wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Autopoiese und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Nebenformen:
- Autopoiesis
Worttrennung:
- Au·to·poi·e·se, Plural: Au·to·poi·e·sen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Autopoiese (Info)
- Reime: -eːzə
Bedeutungen:
- Soziologie, Biologie: die Fähigkeit, sich selbst erhalten, wandeln und erneuern zu können
Herkunft:
- zusammengesetzt aus griechisch αὐτός (autos☆) → grc „selbst“ und ποίησις (poiēsis☆) → grc „Machen“, „Verfertigen“[1]
Gegenwörter:
- Allopoiese
Beispiele:
- „Mit ihrer in den 1970er Jahren entwickelten Autopoiese-Konzeption schaffen Maturana und Varela ein Begriffsrepertoire, mit dessen Hilfe sie die Konstruiertheit individueller Wirklichkeitsvorstellungen und damit des individuellen Wissens erklären und kognitionsbiologisch begründen können.“[2]
- „Diese individuellen Systeme bleiben, solange die jeweilige Autopoiese erfolgreich ist, am Bestehen.“[3]
- „Letztens werden kreative Policy-Netze empfohlen: Diese respektieren die Autonomie sozialer Systeme und die Autopoiesen der Individuen.“[4]
- „Der hier aufgezeigte Grat liegt zwischen einem Bild vom Menschen, der bewußt (vernünftig, kritikfähig, konsensuell usw.) seine Welt konstruiert (nicht nur epistemologisch, sondern auch ingenieurwissenschaftlich) und dem Fatalismus des Ablaufenden, den ‚meta-anthropolgischen‘ Systemen des Sozialen, der Sprache, der Technologie, des Geldes, die ihre Autopoiesen durch Individuen hindurch, aber ohne ihr Zutun fortsetzen.“[5]
Wortbildungen:
- autopoietisch
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Autopoiese“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Autopoiese“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Autopoiese“
- Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999 auf spektrum.de, „Autopoiese“
- Lexikon der Neurowissenschaft. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2000 auf spektrum.de, „Autopoiese“
- Lexikon der Psychologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2000 auf spektrum.de, „Autopoiese“
- Duden online „Autopoiese“
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220 , Seite 131.
- Günther Drosdowski und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch . Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. (P 4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Eintrag „Autopoiese“.
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 3. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2003, ISBN 3-411-04163-3 , „Autopoiese“, Seite 166.
- ↑ Vera Schüerhoff: Vom individuellen zum organisationalen Lernen. 1. Auflage. Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 2006, ISBN 3-8350-0152-3, Seite 35 .
- ↑ Karl G. Kasenbacher: Gruppen und Systeme. Leske und Budrich, Opladen 2003, ISBN 3-8100-3815-6, Seite 25 .
- ↑ Tommy Scheeff: Politische Steuerung sozialer Prozesse : über Steuerungsprobleme in modernen Gesellschaften – Kurzfassung. Universität Stuttgart, abgerufen am 6. März 2016.
- ↑ Volker Grassmuck: Schließungen und Öffnungen. In: Kommunikation, Medien, Macht. Niels Werber, Rudolf Maresch, Juni 1997, abgerufen am 6. März 2016.