Bandit

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Bandit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Bandit die Banditen
Genitiv des Banditen der Banditen
Dativ dem Banditen den Banditen
Akkusativ den Banditen die Banditen

Worttrennung:

Ban·dit, Plural: Ban·di·ten

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bandit (Info)
Reime: -iːt, -ɪt

Bedeutungen:

Verbrecher, Straßenräuber, der meist einer kriminellen Gruppe angehört

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von gleichbedeutend italienisch bandito → it, ursprünglich „Verbannter“, „Geächteter“ (Partizip Perfekt von bandire → itverbannen“) entlehnt[1]

Sinnverwandte Wörter:

Brigant, Desperado, Gangster, Gauner, Räuber, Straßenräuber, Strauchdieb

Weibliche Wortformen:

Banditin

Oberbegriffe:

Verbrecher

Beispiele:

„O schreiben Sie mir, selbst wenn Sie krank sein sollten; seitdem ich keinen Brief von Ihnen erhalten habe, seh ich nichts als Räuber und Banditen, die Sie überfallen und ermorden  – o schreiben Sie mir ja sogleich, mir treten oft kalte Tränen des Entsetzens in die Augen.“[2]
„Die Banditen durchsuchen seinen Tornister und finden nichts als Bücher, trockenes Brot, harten Käse, zwei Hemden und ein Notizbuch.“[3]
„In dem herrschenden Vakuum regierten Banditen die Straßen.“[4]
„So ein erfolgreicher Bandit schwimmt doch nur so im Geld.“[5]

Wortbildungen:

Banditenstück, Banditentum, Banditin, einarmiger Bandit

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Bandit
Wikipedia-Artikel „Bandit (Begriffsklärung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bandit
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBandit
The Free Dictionary „Bandit

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bandit“, Seite 88.
  2. Ludwig Tieck → WP: William Lovell. In: Projekt Gutenberg-DE. Zweites Buch, Kapitel 24: Amalie Wilmont an William Lovell (URL).
  3. Bruno Preisendörfer → WP: Der waghalsige Reisende. Johann Gottfried Seume und das ungeschützte Leben. Galiani, Berlin 2012, ISBN 978-3-86971-060-0, Seite 100.
  4. Edward Fox: Der Mann, der zum Himmel ging. Ein Ungar in Tibet. Wagenbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-8031-2578-1, Seite 34. Englisches Original 2001.
  5. Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 197. Chinesisches Original 1634.