Verbrecher

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Verbrecher (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Verbrecher die Verbrecher
Genitiv des Verbrechers der Verbrecher
Dativ dem Verbrecher den Verbrechern
Akkusativ den Verbrecher die Verbrecher

Anmerkung:

In der juristischen Fachsprache findet dieser Terminus keine Anwendung. Stattdessen spricht man allgemeiner vom Täter oder vom Straftäter.

Worttrennung:

Ver·bre·cher, Plural: Ver·bre·cher

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Verbrecher (Info)
Reime: -ɛçɐ

Bedeutungen:

allgemeiner Sprachgebrauch: jemand, der Verbrechen begeht oder begangen hat

Herkunft:

schon mittelhochdeutsch „verbrecher“ (auch schon bei leichten Straftaten)[1]
Ableitung vom Verb verbrechen mit dem Ableitungsmorphem -er[2]

Sinnverwandte Wörter:

Gangster, Ganove, Krimineller

Weibliche Wortformen:

Verbrecherin

Oberbegriffe:

Straftäter

Unterbegriffe:

Berufsverbrecher, Erpresser, Gewaltverbrecher, Gewohnheitsverbrecher, Großverbrecher, Kapitalverbrecher, Kriegsverbrecher, NS-Verbrecher, Schwerverbrecher, Sexualverbrecher, Sittlichkeitsverbrecher, Staatsverbrecher, Triebverbrecher

Beispiele:

Dieser Verbrecher ist nun schon mehrmals aus dem Gefängnis ausgebrochen.
„Alle freien Männer - Bauern, Handwerker, Kaufleute - dürfen an den Volksversammlungen teilnehmen, den Thingen, auf denen etwa über Verbrecher geurteilt wird.“[3]
„Er ist jetzt Lude und wird wieder ein Verbrecher sein, aber weh tut ihm das alles nicht, im Gegenteil.“[4]
„So etwas tun nur Verbrecher und Trunkenbolde, hieß es.“[5]
„Später ließen die Franzosen unter dem Baum Verbrecher hinrichten.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: berüchtigter Verbrecher

Wortbildungen:

verbrecherisch
Verbrecherjagd, Verbrecherkolonie, Verbrechersyndikat, Verbrecherzelle

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Verbrecher
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Verbrecher
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verbrecher
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerbrecher
Duden online „Verbrecher

Quellen:

  1. Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001. ISBN 3-411-04073-4. Stichwort: brechen.
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verbrecher
  3. Martin Paetsch: Der Tod aus dem Norden. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 24-35, Zitat Seite 28.
  4. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 269. Erstveröffentlichung 1929.
  5. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 56. Isländisches Original 1975.
  6. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 141 f.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Verbraucher