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Worttrennung:
- Beidl, Plural 1: Beidl, Plural 2: Beidln
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Beidl (Info)
- Reime: -aɪ̯dl̩
Bedeutungen:
- österreichisch, bayerisch, umgangssprachlich, vulgär: das männliche Genital
- österreichisch, bayerisch, umgangssprachlich, derb: unnützer Mensch
- österreichisch, bayerisch, umgangssprachlich: Beutel (Kulturbeutel, Plastikbeutel, Geldbeutel)
Herkunft:
- Beutel – als Abkürzung für Hodenbeutel = Hodensack oder Beitel – der technische Ausdruck für ein Stemmeisen
Synonyme:
- Sack, Ei, Hoden, Glocke, Skrotum, Testis
Gegenwörter:
- Fut
Beispiele:
- „Gewiß, die Männer — so fand der Herzogenburger Fotograf Norbert Siegl, 28, heraus - sind Zoten noch über die Durchschnittsmaßen zugetan: »Fut und Beidl san Geschwister und da Oasch is Kriegsminista« ist vertrautes Gedankengut, wenngleich in jüngerer Zeit bereichert um die Zeilen: »Und die Dutteln san Kanonen und die Eier san Patronen.«“[1]
- „"Jetzt siehst du wenigstens einmal, was das für Beidl sind", sagte Zanger dabei in deren Richtung.“[2]
Übersetzungen
- Ostarrichi Sprache in Österreich
- Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Beidl“, Seite 65, mit Verweis auf den Eintrag „Beutel“, Seite 68 f.
- Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 1. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1969
Quellen:
- ↑ Profil. Nummer 13, Wirtschafts-trend Zeitschriftenverlag, Wien 1981, Seite 50
- ↑ "Beidl"-Sager: Strache will Parteifreund Zanger "Ordnungsruf" erteilen. FSG-Geschäftsführer Mernyi forderte eine Entschuldigung von Vizekanzler und FPÖ-Chef Strache. In: Der Standard digital. 29. März 2019 (URL, abgerufen am 19. Januar 2021) .