Bundesnotbremse

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Bundesnotbremse (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Bundesnotbremse die Bundesnotbremsen
Genitiv der Bundesnotbremse der Bundesnotbremsen
Dativ der Bundesnotbremse den Bundesnotbremsen
Akkusativ die Bundesnotbremse die Bundesnotbremsen

Worttrennung:

Bun·des·not·brem·se, Plural: Bun·des·not·brem·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bundesnotbremse (Info)

Bedeutungen:

Coronapandemie, Deutschland: auf Bundesebene festgelegte Maßnahmen zur Reduzierung von Kontakten und damit Verminderung der Infizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Bund und Notbremse mit dem Fugenelement -es

Synonyme:

4. Bevölkerungsschutzgesetz

Gegenwörter:

Lockerung

Beispiele:

Die Bundesnotbremse greift bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100.
Ende April 2021 wurde die Bundesnotbremse in Deutschland beschlossen, sie soll eine bundeseinheitliche Regelung schaffen, um Kontakte zu beschränken und so die Pandemie einzudämmen.
Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz fünf Werktage in Folge unter 100 lag, wird dies heute öffentlich bekanntgegeben und ab morgen tritt die Bundesnotbremse wieder außer Kraft.
„Seit einer Woche gilt die Bundesnotbremse in Deutschland, sie soll die Pandemie eindämmen und die Kontakte weiter beschränken.“[1]
„In dem Schreiben, das dem SPIEGEL vorliegt, monierten die Minister am Freitag, dass die besonderen Belange der Hochschulen bei der Bundesnotbremse zu wenig Beachtung fänden.“[2]
„Länder wie Hamburg oder Bayern halten vorerst an ihren strengeren Vorschriften zu Distanzunterricht oder Ausgangssperre fest, obwohl die Bundesnotbremse weniger scharfe Regelungen vorsieht: Bayern schreibt oberhalb von Inzidenz 100 Distanzunterricht vor, die Bundesnotbremse sieht das erst in Landkreisen ab 165 vor.“[3]
„Verfassungsrechtler haben in diesen Tagen viel zu tun: In Karlsruhe stapeln sich die Beschwerden gegen die Bundesnotbremse, mehr als hundert Klagen sind dort schon eingegangen.“[4]
„Und so werden in St.Gallen Wegweisungsorgien veranstaltet, in Deutschland Bundesnotbremsen gezogen und in Vorarlberg Impfdrängler identifiziert.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

die Bundesnotbremse greift/tritt in Kraft

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Viertes Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“, Weiterleitung von Bundesnotbremse
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Bundesnotbremse“ (über 1.200 Belege im ZDL-Regionalkorpus, der aber nur angemeldet einzusehen ist)

Quellen:

  1. Bundesnotbremse gescheitert?. Frühwarnsystem zeigt, was Maßnahmen bislang bringen. In: FOCUS Online. 1. Mai 2021, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 1. Mai 2021).
  2. Silke Fokken: Länder pochen auf Ausnahmen für Hochschulbetrieb. In: Spiegel Online. 23. April 2021, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 1. Mai 2021).
  3. Tilman Steffen: Wie das neue Gesetz in den Alltag eingreift. In: Zeit Online. 23. April 2021, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. Mai 2021).
  4. Helene Bubrowski, Corinna Budras: Zwischen Bürgerrechten und Gesundheitsschutz. In: FAZ.NET. 30. April 2021 (URL, abgerufen am 1. Mai 2021).
  5. Noemi Heule: Der Krisenbewältigungswortschatz wächst und wächst. In: tagblatt.ch. 15. April 2021, abgerufen am 1. Mai 2021.