Burnus

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Burnus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Burnus die Burnusse
Genitiv des Burnus
des Burnusses
der Burnusse
Dativ dem Burnus den Burnussen
Akkusativ den Burnus die Burnusse
Burnus

Worttrennung:

Bur·nus, Plural: Bur·nus·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Burnus (Info)
Reime: -ʊʁnʊs

Bedeutungen:

Kapuzenmantel der Beduinen, aber auch allgemein: leichter Mantelumhang der Männer, mit (integrierter) oder ohne Kapuze, oft ohne Ärmel, vorn bis auf ein schmales Stück offen; meist weiß, selten blau

Herkunft:

seit dem 19. Jahrhundert bezeugte Entlehnung aus dem arabischen بُرْنُس‎ (DMGburnus) →ar [1],[2] vielleicht über das französische bournous → fr[3] oder burnous → fr[4]
„Er dachte, wie er in Afrika mit einem Burnus bekleidet in einer Moschee hätte sitzen müssen, so müsse er es in Moskau den Zaren an Gnade gleichtun.“[5]

Synonyme:

Kapuzenmantel

Oberbegriffe:

Mantel, Kleidungsstück

Beispiele:

Ein kleiner Mensch, der etwas besser uniformiert war und einen reinen Burnus trug, betrachtete mich aufmerksam aus ernsten Augen.[6]
„Er hat einen braunen Burnus an und eine ungeheure Pelzmütze auf, wie ich sie bei Hirten gesehen habe.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

einen Burnus anziehen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Burnus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Burnus
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Burnus
Duden online „Burnus

Quellen:

  1. Hans Wehr, unter Mitwirkung von Lorenz Kropfitsch: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch - Deutsch. 5. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-01998-0, DNB 850767733, Stichwort »برنس‎«, Seite 84.
  2. Wacław Przemysław Turek: Słownik zapożyczeń pochodzenia arabskiego w polszczyźnie. Universitas, Kraków 2001, ISBN 83-7052-585-7, Seite 105.
  3. Jan Karłowicz, Adam Kryński, Władysław Niedźwiedzki: Słownik języka polskiego. Band 1 A–G, Warszawa 1900 (Digitalisat), Seite 238.
  4. Mirosław Bańko: Wielki słownik wyrazów obcych PWN. 1. Auflage. Wydawnictwo Naukowe PWN, Warszawa 2003, ISBN 978-83-01-14455-5, Seite 184.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1138. Russische Urfassung 1867.
  6. Anna Seghers: Transit. 7. Auflage, Aufbau Verlag Berlin-Weimar, 1974. S. 57.
  7. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 101. Norwegisches Original 1903.