Chondrit

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Chondrit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Chondrit die Chondrite
Genitiv des Chondrits der Chondrite
Dativ dem Chondrit den Chondriten
Akkusativ den Chondrit die Chondrite
Teil des Chondriten Murchison (1969 in Victoria, Australien niedergegangen)

Worttrennung:

Chon·drit, Plural: Chon·dri·te

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Chondrit (Info), Lautsprecherbild Chondrit (Info)
Reime: -iːt, -ɪt

Bedeutungen:

Astronomie: weitgehend aus Chondren aufgebauter Steinmeteorit
Geologie: pflanzlichen Fossilien ähnelnde Verzweigungen in Gesteinen

Herkunft:

Wortbildungselement chondr- „Körnchen“ aus altgriechisch χόνδρος (chondros→ grc „Stückchen, Korn“ und dem Suffix -it „Minerale und Gesteine bezeichnend“ nach lateinisch -itus → la von altgriechisch -ιτης (-itēs→ grc[1][2]

Gegenwörter:

Achondrit

Oberbegriffe:

Steinmeteorit, Meteorit
Textur, Oberflächenstruktur

Unterbegriffe:

Enstatit-Chondrit, Kakangari-Chondrit, Rumuruti-Chondrit

Beispiele:

Auch Chondrite sind Kollisionsschutt, gehörten jedoch zu Himmelskörpern, die niemals aufschmolzen.[3]
Schon bald erwies sich der Murchison-Meteorit als wahrer Schatz für die Forschung. Er gehört zu den primitiven kohligen Chondriten, die seit ihrer Entstehung im solaren Urnebel vor 4,56 Milliarden Jahren fast unverändert erhalten geblieben sind.[4]
Bischoff: „Gewöhnliche Chondrite, mit rund 70 Prozent die häufigste Klasse, enthalten hauptsächlich das Mineral Olivin. Neuschwanstein besitzt dagegen überhaupt kein Olivin.“[5]
Das ausgeschiedene Sediment ist heller, weil Verwertbares verdaut wurde; Chondriten werden diese Spuren genannt. Früher wurden sie als Seegrasabdrücke angesprochen, aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit diesen Pflanzen.[6]
Die hier gefundenen fiederförmig geästeten Chondriten ähneln im Gegensatz zu den andersgeformten Chondriten der Oberkreide, den Unterkreideformen, was aus dem Wienerwald bestätigt werden kann.[7]
Auch andere bituminöse und pflanzliche Reste wie Fucoiden und Chondriten kann man in diesen Schichten finden.[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

gewöhnliche, kohlige, primitive Chondrite

Wortbildungen:

chondritisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Chondrit
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Chondrit“ – nur Beispiele
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 „Chondrit“

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seiten 260, 661
  2. Hermann Menge, Karl-Heinz Schäfer, Bernhard Zimmermann: Langenscheidt, Taschenwörterbuch Altgriechisch. Neubearbeitung. 13. Auflage. Langenscheidt, Berlin und München 2008, ISBN 978-3-468-11032-0, Seite 452.
  3. Erwin Lausch: Bomben aus dem All. In: Zeit Online. 9. August 1996, ISSN 0044-2070 (URL).
  4. Thomas Bürke: Sternenstaub auf Erden. In: Bild der Wissenschaft online. Nummer 12/2009, ISSN 0006-2375, Seite 41 (URL).
  5. Thorsten Dambeck: Der Neu-Schwanstein. In: Bild der Wissenschaft online. Nummer 1/2004, ISSN 0006-2375, Seite 57 (URL).
  6. Urweltmuseum Aalen: Kurzführer
  7. Geologische Bundesanstalt, G. Götzinger, Bericht (1949), Seite 57
  8. Geologischen Gesellschaft in Wien: Ferdinand Aberer, Beiträge zur Stratigraphie und Tektonik, Seite 8

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: chondral, Chondren, Chondritis
Anagramme: Dornicht