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Worttrennung:
- Dis·si·dent, Plural: Dis·si·den·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Dissident (Info)
- Reime: -ɛnt
Bedeutungen:
- Politik: Person, die öffentlich gegen die allgemeine Meinung oder politisch autoritäre Macht auftritt
- Wirtschaft: Person, die entgegen den Bestimmungen des bestehenden Finanzsystems handelt • Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
- Religion: Person, die nicht der katholischen Kirche angehört • Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
- Religion: Person, die sich zu keiner anerkannten Religionsgemeinschaft bekennt; Konfessionsloser
Herkunft:
- von lateinisch dissidens → la, Partizip Präsens von dissidere → la = getrennt sein, sich uneins sein, nicht übereinstimmen, anders denken, eigentlich: voneinander getrennt sitzen (gebildet aus der Vorsilbe dis- → la ‚auseinander‘ und sedere → la ‚sitzen‘); erstmals im Warschauer Religionsfrieden (1573) dissidentes in religione mit Bezug auf Katholiken und Protestanten, ab 17. Jahrhundert nur in Bezug auf nicht-katholisch Denkende verwendet; im 18. Jahrhundert eingedeutscht und verallgemeinert als ‚Religionsloser‘; später weiter verallgemeinert und im Sinne ‚Andersdenkender‘ auf den politischen Bereich übertragen;[1] bezeichnet heute (erneut metaphorisch) auch gegen bestehende wirtschaftliche Ordnungssysteme Auftretende
Synonyme:
- Opponent, Oppositioneller, Rebell, Widerständler
- Abweichler, Andersdenkender
- Andersgläubiger
- Konfessionsloser
Sinnverwandte Wörter:
- Systemkritiker
- Querdenker
Gegenwörter:
- Ja-Sager, Mitläufer
Weibliche Wortformen:
- Dissidentin
Unterbegriffe:
- Internet-Dissident
Beispiele:
- „Lis Unterstützer Zhou Zhirong berichtete zudem am Donnerstag, die Polizei habe allen Angehörigen und Freunden des Dissidenten gesagt, der 62-Jährige habe Selbstmord begangen und sie sollten die Angelegenheit ‚nicht an die große Glocke hängen‘.“[2]
- „So weit ich zurückblicken kann, war ich als junger Dissident ständig auf der Suche nach westlich aussehenden Lebensmitteln.“[3]
- „Der evangelische Christ Hindenburg, der ‚getreue Eckehart‘, wurde – im Gegensatz zu dem Dissidenten Ebert – als ein Mann gepriesen, der seine Staatsauffassung und Berufsverpflichtung ‚aus den tiefsten Quellen evangelisch-christlicher Glaubensverantwortung‘ schöpfte.“[4]
Wortbildungen:
- dissident, Internet-Dissident
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Dissident“
- Wikipedia-Artikel „Dissidentengesetz“ (dort auch Dissident)
- Wikipedia-Suchergebnisse für „Dissident“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dissident“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Dissident“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Dissident“
- The Free Dictionary „Dissident“
- Duden online „Dissident“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Dissident“
Quellen:
- ↑ Vgl. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, bearbeitet von Elmar Sebold, 24., durchgesehene und erweiterte Auflage, de Gruyter, Berlin 2002 (CD-ROM); Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, erarbeitet unter der Leitung von Wolfgang Pfeifer, 7. Auflage, dtv, München 2007, ISBN 3-423-32511-9.
- ↑ Nach mysteriösem Tod von Dissidenten Li zwei Angehörige festgenommen. In: Welt Online. 7. Juni 2012, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 17. April 2023) .
- ↑ Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9 , Seite 63.
- ↑ Günter Brakelmann, Norbert Friedrich, Traugott Jähnichen: Auf dem Weg zum Grundgesetz. Beiträge zum Verfassungsverständnis des neuzeitlichen Protestantismus. LIT, Münster 1999 (Zitiert nach Google Books)