Durchkopplungsbindestrich

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Durchkopplungsbindestrich (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Durchkopplungsbindestrich die Durchkopplungsbindestriche
Genitiv des Durchkopplungsbindestriches
des Durchkopplungsbindestrichs
der Durchkopplungsbindestriche
Dativ dem Durchkopplungsbindestrich den Durchkopplungsbindestrichen
Akkusativ den Durchkopplungsbindestrich die Durchkopplungsbindestriche

Nebenformen:

Durchkoppelungsbindestrich

Worttrennung:

Durch·kopp·lungs·bin·de·strich, Plural: Durch·kopp·lungs·bin·de·stri·che

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Durchkopplungsbindestrich (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Viertelgeviertstrich (‐), der Syntagmen und Sätze als Erstglied eines Kompositums verbindet, aber nicht unbedingt obligatorisch (sowohl Arme-Leute-Essen als auch Armeleuteessen ist möglich)

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Durchkopplung und Bindestrich mit dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

Erläuterungsbindestrich, Verdeutlichungsbindestrich

Oberbegriffe:

Bindestrich

Beispiele:

„Stärker entwickelt hat sich auch erst in jüngster Zeit die Schreibweise mit Durchkopplungsbindestrich in Fällen wie ‚Arbeiter-und-Bauern-Staat‘, wodurch im Unterschied etwa zu Arbeiter- und Bauernkinder ausgedrückt werden soll, daß es nur einen ,Staat der Arbeiter und Bauern', aber ,Arbeiterkinder' und ,Bauernkinder' gibt.“[1]
„Ehrende Onyme als Namensbestandteil werden mit Durchkopplungsbindestrich verbunden.“[2]
„Bei einigen Nomenkomposita mit unübersichtlichen Phrasen sollte zur Erleichterung für den Leser ein Durchkopplungsbindestrich gesetzt werden, z. B. ‚ihr Das-darf-doch-nicht-wahr-sein-Grinsen‘ gegenüber ihr ‚Dasdarfdochnichtwahrseingrinsen‘.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Durchkopplung“ (Weiterleitung von „Durchkopplungsbindestrich“)
Ursula Bredel: Durchkopplungsbindestrich. In: Stefan J. Schierholz (Herausgeber): Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft (WSK) Online. De Gruyter, Berlin, Boston 2014 (https://www-degruyter-com.wikipedialibrary.idm.oclc.org/database/WSK/entry/wsk_id_wsk_artikel_artikel_14386/html, abgerufen am 10. Oktober 2022).

Quellen:

  1. Wolfgang Fleischer: Entwicklungstendenzen der nominalen Wortbildung. Probleme der Sprachwissenschaft: Beiträge der Linguistik. De Gruyter, Berlin, Boston 2019 (https://doi-org.wikipedialibrary.idm.oclc.org/10.1515/9783110815986-022, abgerufen am 10. Oktober 2022), Seite 395 („Staat der Arbeiter und Bauern“ im Original kursiv gedruckt).
  2. Radegundis Stolze: Fachübersetzen – ein Lehrbuch für Theorie und Praxis. Frank & Timme, 2009, ISBN 978-3-86596-257-7, Seite 284 (zitiert nach Google Books).
  3. Elke Donalies: Die Wortbildung des Deutschen. Gunter Narr Verlag, 2005, ISBN 978-3-8233-6131-2, Seite 73 (zitiert nach Google Books).